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Nie wieder ohne Backup!

Nie wieder ohne Backup!


Wochen oder Monate hast du in den Aufbau deiner eigenen Website gesteckt. Oder du fütterst deinen Internetauftritt bereits seit Jahren kontinuierlich mit neuem Material. Nichts ist dann wohl ärgerlicher als der Verlust all dieser schönen Dateien und Daten. Du musst dann quasi wieder bei Null anfangen. Viele lernen erst durch diese harte Schule des Lebens wie wichtig Sicherungskopien sind. Die haben in der EDV sogar eine eigene Bezeichnung: „Backups“ oder auch „Back-ups“ geschrieben.

Und weil ein solides Sicherungsskonzept so enorm wichtig ist, nicht nur für Hobbyisten, sondern vor allem auch für kommerzielle Websites, Agenturen und Freelancer, hatte Simon Kraft (@krafit) Ende September viele bekannte Gesichter der deutschsprachigen WordPress-Community zusammengetrommelt und mit ihnen den „Backup-Oktober“ eingeläutet. Woche für Woche beleuchteten diese Experten mit größtenteils langjähriger Erfahrung verschiedene Aspekte der Thematik.

Denn es gibt jede Menge zu bedenken und zu beachten:

  • Wie lange bewahre ich Backups auf?
  • In welchen Abständen sollten sie erstellt werden?
  • Wie viele Exemplare ein und derselben Sicherungskopie sollte ich erstellen und wo lagern?
  • Reichen die Kopien, die der Hoster macht, macht er überhaupt welche? Doppelt?  Gesichert? Wie lange sind die vorrätig?
  • Muss ich meine Backups verschlüsseln?
  • Funktionieren die überhaupt?
  • Welche Programme, welche Sicherungs-Möglichkeiten existieren?
  • Was ist mit der Wiederherstellung, dem „Restore“?
  • Und, und, und … 🙂

Den Anfang des „Backup-Oktober“-Reigens machte Stefan Kremer (@stk) mit seinem Beitrag:

Es kann immer etwas schief gehen

Stefan stellt seinen Desasterplan vor und erklärt notwendige Strategien zum Umfang, dem Intervall, der Aufbewahrungsfrist, dem Aufbewahrungsort und den Sicherheitsaspekten bei der Datensicherung. Für den Fall einer gehackten Website werden auch direkt ein paar gute Tipps mitgeliefert.

Twitter SpruchDoch nicht nur beim Verlust der Daten/Dateien durch eine gehackte Website ein sehr nützlicher Strategieplan. Auch wenn der Verlust auf Grund anderer Umstände zustande kam (zum Beispiel Server des Hosters abgeraucht oder das letzte Update schlug fehl) gilt, wenn du zuvor diesen Strategieplan beherzigt hattest, bist du auf der sicheren Seite.


In der zweiten Woche trauten sich Thorsten Schraut (@hyperbrand) und Simon Kraft (@krafit) auf ein für beide bis dahin unbekanntes Terrain:

Podcast Backups

und entpuppten sich als wahre Naturtalente. Ehrliche Erfahrungsberichte sind Gold wert und so plauderten die beiden in lockerer Weise aus dem Nähkästchen. Man dürfte wohl schwer einen vergleichbaren Podcast finden, in dem den Zuhörern auf so vergnügliche, unterhaltsame und humorvolle Art ein trockener Stoff wie Backups nähergebracht wird. Selbst wenn sie über das Taka-Tuka-Land referenziert hätten, wäre man nicht auf die Idee gekommen, den Podcast vorzeitig zu beenden. Man kann uns nur wünschen, dass noch viele dieser Art folgen werden.

Podacast on airNatürlich wurden außer dem enormen Unterhaltungswert inhaltlich auch viel Wissen und Erfahrung vermittelt. Warum es wirklich böse ohne Backups enden kann, warum man nicht unbedingt auf den Hoster bauen sollte, wie das mit den Sicherungskopien per PHPmyAdmin und FTP funktioniert und wie sie selbst es handhaben, sind Teil dieses Audiobeitrages. Außerdem erzählen sie den Zuhörern, welche persönlichen Erfahrungen sie mit den Backup-Plugins „BackWPup“, „BackupBuddy“, „VaultPress“, „UpdraftPlus“ und „InfiniteWP“ gemacht haben oder zumindest, was sie darüber wissen. Auch welche Programme eine Restore-Funktion bieten, wird erwähnt.

Kurzum: anhören!


Ein weiteres spannendes Thema greift Florian Brinkmann (@florianbrinkmann) in der dritten Woche auf:

WordPress-Backup in der Cloud: So geht’s mit Amazon Web Services und BackWPup

Er stellt in diesem Artikel seinen ganz persönlichen Backup-Plan vor. Mithilfe des kostenlosen Plugins BackWPup werden Sicherungskopien automatisiert zu dem S3-Storage des Amazon Web Services (AWS) – die mittlerweile auch einen Server-Standort in Deutschland anbieten –  hochgeladen und gespeichert.

Der Leser wird hierbei Schritt für Schritt durch die Einrichtung auf den nicht gerade übersichtlich zu nennenden Amazon Web Services-Seiten sowie der AWS Management Console geführt. Wer dieser Anleitung folgt, hat binnen kürzester Zeit den benötigten S3-Bucket sowie den Benutzer vorbereitet und erfährt im Anschluss sogar noch, wie der Auftrag in dem Plugin BackWPup angelegt werden sollte.

bucket erstellen

Der Beitrag von Florian ist nicht nur für Nutzer des Plugins BackWPup eine interessante Bereicherung. Viele andere Backup-Plugins bieten ebenfalls die Möglichkeit, die Sicherungskopien automatisiert auf den S3-Storage der Amazon Web Services hochzuladen. Einen klitzekleinen Wermutstropfen hat die Sache allerdings: Zwingend benötigt wird für AWS eine Kreditkarte. Selbst für die 12-monatige Testphase müssen die Kreditkarten-Daten bei der Einrichtung des Kontos eingetragen werden, denn hier werden bei Überschreitung vorgegebener Limits möglicherweise Zahlungen fällig.


Der vierte im Bunde Sven Hofmann widmet sich in seinem Beitrag der hohen Kunst des Backups:

Backup-Strategien für WordPress-Entwickler

Sven vermittelt das geballte Wissen über Backups mit WP-CLI auf dem eigenen Server und richtet sich damit gezielt an Entwickler, die Strategien für die Versionskontrolle mit Git während der Entwicklung benötigen. Nutzern der WP-CLI (WordPress Command Line Interface) eröffnet sich damit die Möglichkeit, die MySQL-Datenbank per Befehl zu exportieren.

Konsolen-Befehle
Liebhaber der Konsole werden ihre wahre Freude haben und dürfen auch Dateien per Befehlseingaben detailliert auswählen, komprimieren, exkludieren, benennen und mehr. Natürlich wird ebenfalls die Automatisierung der Abläufe erklärt.

Eine echte Fundgrube für Entwickler. Aber auch Einsteiger, die sich für dieses Thema interessieren, finden hier viele wertvolle Tipps, zudem ist der Artikel untermauert mit zahlreichen weiterführenden Links. Hinweis: Dieser Artikel ist leider nicht mehr verfügbar.


Danke an alle Mitwirkenden, ihr seid super. Und Simon, wir warten gespannt auf den nächsten Themenmonat.

5 Antworten zu „Nie wieder ohne Backup!“

  1. Hi zusammen,
    Auch ich musste diese Erfahrung schon einmal machen. Schön ist das nicht! Viele Datensätze und investierte Zeit gingen verloren. Ein sehr wichtiges Thema wird hier angesprochen. Danke für den Beitrag.

  2. Hallo Artur,

    erst gestern ist es mir passiert. 1000 mal Updates ohne Problem aufgespielt, nie etwas passiert. Gestern Plugin-Update, Content weg, vorherige Plugin-Version wieder drauf – Content fehlte immer noch. Wie gut, dass ich ein Backup hatte :). Erst im nachhinein habe ich festgestellt, dass mit dem neuen Update auch ein neues „Feature“ kam, nämlich cachen. Wahrscheinlich war das die Ursache, hätte ich auf dem Server den Cache-Ordner löschen müssen.

    Kurzum, man braucht Backups glücklicherweise sehr selten. So selten, dass man leicht mal in Versuchung gerät, damit zu schludern und das sollte man besser vermeiden. 🙂

    1. Dein Kommentar rüttelt mich so ein bisschen wach. Ich werde mich heute auch mit dem Thema Backup befassen

  3. Hallo,
    wir machen regelmäßig ein Backup und das hat uns schon viel geholfen. Wir sind auch beruhigter wenn mal etwas ist, unsere gesicherten Daten können wir immer wieder abrufen. Ich finde das gehört zur wichtigen Aufgabe eines Seitenbetreibers. 🙂
    Gruß Martina

  4. Avatar von Martin Nürnberg
    Martin Nürnberg

    Vielen Dank für diesen Beitrag, an ein WordPress Backup habe ich bisher noch nicht gedacht. Werde mir das BackWPup gleich mal einrichten.

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