Verantwortungsvolle Mitarbeit in Online Communities 

In unserem ersten Artikel zu dieser Themenserie haben wir bereits die WordPress Mission, das Publizieren zu demokratisieren, hervorgehoben. WordPress hat bereits ein Werkzeug eingeführt, das unabhängige und kleine Publisher, die nicht die Ressourcen großer Publishing Plattformen haben, unterstützen soll. Der Zugang zu einem freien Content Management System zur Erstellung von Webseiten hat tausenden Menschen geholfen, dass ihre Stimmen online gehört werden können. Nutzer waren dadurch in der Lage ihre Begeisterung für Hobbies, Aktionen, Produkte und vieles mehr zu teilen. Durch diese vielen verschiedenen Stimmen sind wir in der Lage gegenseitiges Verständnis zu fördern, Kreativität zu wecken und eine Umgebung für Zusammenarbeit zu schaffen. Je mehr digitale Communities wir erschaffen, um so leichter ist es zu vergessen, dass Online Sicherheit eine Aufgabe ist die alle betrifft.

Digitales Wissen gehört auch zu den Eigenschaften eines guten Digital Citizen (Digitaler Bürger), dies bedeutet allerdings mehr als nur die alltägliche Nutzung eines mobilen Geräts zu beherrschen. Digitales Wissen beschreibt eine Bandbreite von Fähigkeiten, die benötigt werden um erfolgreich online zu recherchieren, Web-Accounts aufzusetzen, Lösungen für die Reparatur von Geräten zu finden und viele andere Dinge. Aber um mehr von der digitalen Welt sicher und verantwortungsbewusst genießen zu können – um ein guter digitaler Bürger zu sein – müssen wir in der Lage sein:

  • Durch eine Vielzahl von Informationen zu navigieren, ohne uns zu überfordern,
  • uns mit verschiedene Perspektiven auseinanderzusetzen,
  • Menschen mit Respekt und Empathie zu begegnen,
  • Informationen zu schaffen, zu kuratieren und zu teilen.

Um dies zu verwirklichen, benötigen wir unsere analytischen und sozialen Fähigkeiten aus der Offline-Welt.

Hier sind ein paar Erfolgsmethoden unserer Community Mitglieder

Online oder Offline, nutze Empathie als Kompass!

Die größte Herausforderung ist die Anonymität online. Ohne das direkte Feedback, von Angesicht zu Angesicht, ist es leicht jemanden zu beleidigen mit dem du versuchst online zu kommunizieren.

Ohne das persönliche Gespräch, von Angesicht zu Angesicht, und dem daraus resultierenden direkten Feedback, ist es leicht jemanden zu beleidigen mit dem man versucht online zu kommunizieren.

In unseren alltäglichen Leben in der Offline-Welt, werden Kommentare überlegter formuliert und tendieren, bei Widerspruch, weniger zu verärgern. Visuelle Zeichen helfen uns zu erkennen, wie eine Anmerkung auf der Gegenseite aufgenommen wird. Im Umkehrschluss hilft dies uns unsere Reaktion und Gegenreaktion besser zu kontrollieren. So lernen wir am besten.

Online kann diese Erfahrung abweichen. Eine Tastatur protestiert nicht, wenn wir verärgert hasserfüllte Nachrichten schreiben. Ein Bildschirm zeigt keinen Hinweis, wenn man verletzt wird. Das Fehlen von physischer menschlicher Anwesenheit, kombiniert mit der Anonymität von Online Alter Egos, kann eine Formel für respektlosen und unfreundlichen Umgang miteinander sein. Es ist gut, wenn man sich selbst daran erinnert, dass sich hinter den Avataren, Nicknamen und Handles reale Personen befinden. Die selbe Empathie, die wir bei persönlichen Interaktionen zeigen, sollten wir auch online anwenden.

Überprüfe kritisch deine Quellen

Wir alle konsumieren von Zeit zu Zeit Informationen ohne Recherche und Faktencheck. Bei dem Meer an Online-Informationen, fühlt es sich für einige von uns so an, als gäbe es keine Zeit für Recherche oder Quellenvergleiche. Für andere kann es unklar sein, wo man beginnen oder was man berücksichtigen sollte. Aber ohne etwas Skepsis und analytisches Denken laufen wir Gefahr ein eingeschränktes und fehlerhaftes Verständnis der Welt zu schaffen. Mit etwas Aufwand können wir das teilen von Fake News und voreingenommenen Informationen umgehen, vor allem bei Themen mit denen wir nicht vertraut oder die neu für uns sind.

Fehlinformation kann sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Stell dir die folgenden Fragen zur Prüfung von Online-Informationen:

  • Wer ist die Quelle der Information?
  • Ist es plausibel?
  • Ist die Information Fakt oder nur eine Meinung?

Besitze deinen Inhalt

In der heutigen Zeit war es nie einfacher Inhalte anderer zu kopieren, einzusetzen und zu veröffentlichen. Das bedeutet nicht, dass wir dies tun sollten! Inhalte zu veröffentlichen, die in Wortlaut und Tonfall nicht wirklich ‘dir‘ gehören, machen eine Verbindung mit dem richtigen Publikum unwahrscheinlicher. Aber genauso wichtig ist, dass die Nutzung von Inhalten Dritter möglicherweise das Urheberrecht und geistige Eigentum anderer verletzt.

Für mehr Informationen über geistiges Eigentum, besuche die Website der EUIP – Amt der europäischen Union für geistiges Eigentum.

Überfliege nicht nur die Geschäftsbedingungen!

Hast du dich jemals für einen Online Dienst registriert (um Inhalte zu verbreiten oder gegen Bezahlung anzubieten), der kostenlos war? In unseren schnelllebigen digitalen Leben, neigen wir dazu Geschäftsbedingungen und Warnungen zu überfliegen und übersehen dabei wichtige Informationen, was eigentlich mit unseren Daten geschieht.

Wenn wir einen Vertrag auf Papier erhalten, neigen wir eher dazu diesen mehrfach zu lesen – wir geben dieser Aufgabe mehr Priorität und verwenden mehr unserer Zeit darauf. Eventuell fragen wir andere Personen nach ihrer Meinung oder überprüfen noch genauer, bevor wir unterschreiben. Bemerkenswert ist dabei, dass wir dies kaum bei Online Verträgen tun. Als Ergebnis setzen wir unsere Online Privatsphäre und Sicherheit einem Risiko aus. (WordPress nutzt eine GPL Lizenz und sammelt nur Nutzungsdaten, die von uns niemals geteilt werden.)

Halte deine Website sicher und aktuell

Wenn du deine Stimme online besitzen möchtest, musst du auch deine Reputation beschützen, in dem du deine Veröffentlichungsplattform sicherst. Website können von Angriffen bedroht werden. Hacker könnten versuchen Zugriff zu erlangen, in dem sie Schwachstellen wie eine unsichere Konfiguration, veraltete Plugins und Software angreifen. Im schlimmsten Fall versuchen sie deine Besucher zu betrügen. Öffentlich zugreifbare Kundendaten können sogar zu rechtlichen Konsequenzen führen.

Webseiten, die als Sicherheitsrisiko ‘markiert‘ sind, können darüber hinaus unter einer hohe Absprungraten und Verlust des Suchmaschinen Rankings leiden. Dies alles hat Einfluss darauf, wie Suchmaschinen deine Seite positionieren oder ob sie diese sogar ganz blockieren.

Gute Vorgehensweisen, wie regelmäßig dein Passwort zu ändern, Sicherheitssoftware zu installieren, ein SSL-Zertifikat zu nutzen und das Kernsystem, Plugins und Themes aktuell zu halten, helfen deine Website abzusichern. Dies garantiert nicht, dass deine Website vor Hackern sicher ist, entsprechend erstelle regelmäßig Backups deiner Seite und speichere diese online wie offline.

Dies ist nur eine kleine Zusammenfassung zum Thema Website Sicherheit. Wenn du mehr erfahren möchtest, wie man eine Website sicher hält, magst du vielleicht eine der folgenden Quellen und viele weitere Videos auf WordPress.tv anschauen.

Mach mit und hilf dabei das Internet zu einem besseren Ort zu machen!

Als Teil der Digital Citizenship Woche, möchten wir dich ermutigen neue Fähigkeiten zu erlernen und mit deinen Kollegen, Freunden und deiner Familie zu teilen. Auf diesem Weg werden wir besser über mögliche Probleme informiert sein und wie man Risiken minimiert. Zusammen können wir dafür sorgen das Internet effektiver und sicherer zu nutzen.

Zusätzliche Informationen

Site Health Check

WordPress 5.2 hat im Admin Bereich neue Seiten eingeführt, die dem Nutzer helfen ihre Webseiten zu überprüfen. Diese können im Werkzeugmenü gefunden werden.

Sicherheit und SSL

Mitwirkende

Die Übersetzung des Originalartikels ins Deutsche wurde von @dennisheiden als Mitglied des deutschsprachigen WP Marketing Teams erstellt. Wir freuen uns, wenn du uns unterstützen möchtest.