Webserver funktionieren so, dass jeder Domain entweder ein Verzeichnis auf dem Webserver zugewiesen wird, wo sie nach einer Datei index.html
oder index.php
suchen oder dass die Domain auf eine andere Adresse umgeleitet wird. das gilt auch für Subdomains.
Um nun WordPress in einer Subdomain zu installieren, legst du zuerst ein neues Verzeichnis an (am besten parallel zum bereits bestehenden Web-Stammverzeichnis der Hauptdomain, nicht als Unterverzeichnis davon) und gibst dieses dann bei der Einrichtung der Subdomain als Web-Stammverzeichnis an. Zum Testen kannst du in diesem Verzeichnis eine index.php
mit Inhalt <?php phpinfo();
anlegen. Bei Aufruf der Subdomain im Browser sollten dann ein paar Informationen zu deiner PHP-Version erscheinen, die idealerweise PHP 7.4 sein sollte – sonst bitte im Kundenmenü korrigieren.
Wenn das soweit geklappt hat, löschst du die index.php
wieder aus diesem Unterverzeichnis und lädst einen neuen Satz WordPress-Dateien hoch. Bei erneutem Aufruf der Subdomain im Browser solltest du nun die ersten Schritte zur Einrichtung der Konfigurationsdatei wp-config.php
vornehmen können.
Bei der Frage nach den Zugangsdaten zur Datenbank kannst du entscheiden, ob du eine neue Datenbank verwenden möchtest, die du erst noch im Kundenmenü des Webhosters anlegen musst. Alternativ kannst du auch die Zugangsdaten zur bereits vorhandenen Datenbank verwenden (die Zugangsdaten stehen in der wp-config.php
der alten WordPress-Installation), musst dann aber ein anderes Datenbanktabellen-Präfix verwenden. Auf keinen Fall dürfen die vorhandenen Datenbank-Tabellen überschrieben werden!
War die Installation erfolgreich, kannst du dich (sinngemäß) über https://subdomain.example.com/wp-login.php
im Backend anmelden. Der Name des Verzeichnisses, das du bei der Einrichtung der Subdomain angegeben hast, spielt jetzt keine Rolle mehr, weil der Webserver dieses Verzeichnis als Stammverzeichnis (Root) ansieht. Du hast jetzt zwei voneinander unabhängige WordPress-Installationen, deren Benutzer abweichende Zugangsdaten haben können und die auch getrennt gepflegt und aktualisiert werden müssen.
Alternativ zu der beschriebenen Vorgehensweise kannst du auch deine vorhandene WordPress-Installation in ein Netzwerk (auch Multisite genannt) umwandeln. Damit kannst du eine WordPress-Installation dazu verwenden, mehrere WordPress-Websites zu betreiben. Diese Websites können ganz andere Domains, aber auch Subdomains haben. Vorteil einer Multisite ist, dass die Verwaltung und Aktualisierung zentral erfolgt. Themes und Plugins werden nur einmal installiert und stehen allen Instanzen zur Verfügung. Nachteil ist, dass die Einrichtung einer Multisite komplizierter ist und einige Besonderheiten hat. Vor allem ein späterer Umzug einer als Subdomain angelegten Website zur Hauptdomain ist um einiges kniffeliger, als zwei getrennte Installationen wir zuvor beschrieben anzulegen.
@pixolin schrieb:
Um nun WordPress in einer Subdomain zu installieren, legst du zuerst ein neues Verzeichnis an
Das ist nicht zwingend erforderlich, das hängt vom Control-Panel des Webspaces ab. Bei Plesk sieht das z.B. so aus:
httpdocs // Rootverzeichnis der Domain example.com
test.example.com // Verzeichnis der Subdomain test.example.com
Da werden Verzeichnisse von Subdomains automatisch parallel zum Root-Verzeichnis angelegt.
Da musst du also mal nachsehen, wie das bei deinem Control-Panel funktioniert.
Vielen Dank,
ich werde das mal versuchen umzusetzen und wenn
ich noch Fragen habe melde ich mich. Wenn es klappt,
schließe ich das Thema eigenständig.
Grüße,
ccwoods
Hallo zusammen,
hat alles super geklappt.
Danke!
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Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 6 Monaten von ccwoods.