Support » Plugins » Backup mit Duplicator „DUP Archiv“ Vor- und Nachteile „ZIP Archiv“

  • Gelöst werf78

    (@werf78)


    Hallo!

    Ich erstelle in laufenden Abständen Backups von meinen Liveseiten mithilfe von Duplicator.
    Bei eine Website bekomme ich beim erstellen des Backups (beim Scanprozess) eine Warnmeldung, da die Site über 150mB hat.

    Bzw. wird das Backup bei ca. 59% abgebrochen.
    Duplicator schlägt vor, anstatt eines Zip Achrives eine DUP Archiv zu erstellen. DAF Datei).
    Bisher habe ich immer ausschließlich mit Zip Files gearbeitet.
    Das heißt, mit Filezilla die php und Zip Datei hochgeladen und dann live über Duplicator die Site aufgerufen.
    Meine Frage, hat jemand Erfahrungen mit DUP Archiv (DAF Datei).
    Kann ich im Fall einen notwendigen Neuinstallation die DAF Datei auch einfach mit Filezilla hochladen und dann Duplicator am Liveserver starten und und die DAF Datei verwenden.
    Was sind die Nach bzw. Vorteile im Vergleich zum Zip Archiv.

    DAnke!!
    Glg Ralf

Ansicht von 11 Antworten - 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Duplicator wurde ursprünglich dafür entwickelt, Websites zu duplizieren – deshalb der vom englischen „Duplicate“ abgeleitete Name. Angenehmer Nebeneffekt der Duplizierung ist, dass die Website zu einem Archiv zusammengefasst wird, das gleichzeitig als Backup verwendet werden kann. Es gibt aber auch Nachteile. Um eine Website zu sichern, brauchst du eigentlich nur die Teile, die du nicht aus einer anderen Quelle reproduzieren kannst. Das sind vor allem eigene Uploads, eine Liste der verwendete Themes und Plugins, die Konfigurationsdateien wp-config.php und .htaccess sowie die MySQL-Datenbank mit deinen Inhalten und Einstellungen. Die komplette Website zu archivieren, um sie später mit einem Installer an anderer Stelle wiederherzustellen, verbraucht zuviel Speicherplatz.

    Beim Backup-Plugin Updraftplus kannst du angeben, dass nur die benötigten Teile gesichert werden sollen. Zusätzlich kannst du angeben, dass du bei den Mediendateien auf die in verschiedenen Größen skalierten Bilder verzichten möchtest, wenn du das AddOn Exclude Image Thumbnails From UpdraftPlus Backups verwendest. In Kombination dieser beiden Einstellungen fallen die Backups deutlich kleiner aus und sparen über den geringeren Speicherbedarf Ressourcen bzw. Geld. In der kostenlosen Version von Duplicator ist eine solche Einstellung nicht möglich.

    Ein weiterer Vorteil von Backup-Plugins wie UpdraftPlus ist, dass du Backups (zusätzlich) automatisch in der Cloud speichern kannst. Es ist nicht sehr sinnvoll, ein Backup (nur) auf dem Server abzulegen, auf dem auch die WordPress-installation liegt: Fällt der Server durch einen Defekt aus, ist auch das Backup verloren; wird der Server gehackt, sollte auch das Backup auf dem gleichen Server als kompromittiert angesehen werden. Einen mit zusätzlichen Zugangsdaten geschützten Fileserver kann ein Angreifer nicht so einfach manipulieren.

    Mit DAF-Dateien ist bei Duplicator ein eigenes Dateiformat „Duplicator Archive File“ gemeint, mit dem die Entwickler auf die Einschränkungen verschiedener Webhoster Rücksicht nehmen. Bei manchen Webhostern ist es per Serverkonfiguration nicht möglich, mehrere Gigabyte große Dateien über FTP zu übertragen, weil sonst der Server blockiert würde.
    DAF-Dateien können vom Duplicator-Installer eingelesen und wiederhergestellt werden, aber du kannst sie nicht mit einem beliebigen Programm zum extrahieren komprimierter Dateien öffnen. (Ich habe mir den Code nicht näger angesehen, gehe aber nach einem kurzen Überfliegen des Codes davon aus, dass das Plugin ein in mehrere Dateien aufgesplittetes TAR-Format verwendet.) Fürs Duplizieren einer Website ist das OK, als Dateisicherung finde ich es nicht optimal.

    Fazit: ich würde fürs Backup eher auf ein Plugin wie UpdraftPlus WP Backup setzen, zum Klonen von Websites ist Duplicator aber ein sinnvolles Tool, bei dem du dann auch das angebotene Dateiformat nutzen kannst.

    Thread-Starter werf78

    (@werf78)

    Hallo!
    DANKE für deine ausführliche und gute Erklärung!! Danke für den Tip mit UpdraftPlus WP Backup.
    Das Plugin werde ich mir morgen definitiv genauer ansehen und probieren! DANKE!!
    Ich habe bisher mit Duplicator immer eine Sicherung auf dem Webserver gemacht und ein paar Datenstände dort liegen lassen und auch jedes mal die PHP und Zip Datei runtergeladen und lokal auf einem Nas + ext. HDD offline gesichert. (in diesem Fall wäre auch die Datenmenge nicht das Thema, da ja der lokale Speicherplatz nicht viel kostet. Für mich war das bisher die einfachste Variante, im Fall der Fälle einfach die Zip und PHP Datei neu hochladen und fertig.
    Wie gesagt UpdraftPlus WP Backup kenne ich noch nicht!!! DANKE!!

    Darf ich dich jetzt noch etwas fragen? Bitte DANKE!!
    Das passt da zwar nicht zum Thema.
    Speichert WordPress die IP Adressen von nicht angemeldeten Besuchern, wenn die Kommentare deaktiviert sind. Wenn ja, wo werden diese Besucher IP Adressen gespeichert? Der Besucher kann keine Beiträge oder Kommentare erstellen.

    DANKE!!!

    WordPress speichert in diesem Fall die IP-Adressen nicht, aber wahrscheinlich dein Webhoster. Frag mal beim Support nach oder such im Kundenmenü nach Besucherstatistiken.

    Thread-Starter werf78

    (@werf78)

    DANKE!! Darf ich noch etwas zu dem Thema oben fragen. Sicherung > Wiederherstellung.
    Ich bin auf der Suche nach einem Tool mit dem ich aktuell 6 Websites überwachen, sichern, schützen (Malware usw.) und wenn möglich sehr einfach wiederherstellen kann. Die Websites sind alle mit WordPress und Divi erstellt. Es werden mehrere Projekte dazu kommen. Demnächst 2 weitere usw.
    Welches Tool wäre hier wirklich empfehlenswert? Ich bin ein Einpersonenunternehmen und wenn eine Website ausfällt, während ich auf Urlaub bin, sollte sich diese wieder sehr schnell wiederherstellen lassen. Egal ob das Tool was kostet oder kostenlos…? Es sollte nur für ein EPU einfach zu handhaben sein. Die Lösung mit Duplicator und Offline Backups, das ist nur eine Notlösung, da ich noch nichts wirklich gutes gefunden habe…
    DANKE!!!!!!!

    Hallo,
    ich verwende genau wie Bego gerne das Plugin UpdraftPlus. Aber eine Wiederherstellung ist damit nicht immer unproblematisch und lässt sich daher schwerlich aus dem Liegestuhl an der Adria durchführen.

    Einfacher ist in dem Fall ein Anruf bei dem Hoster, der (hoffentlich – daher vorher prüfen) Backups deiner Websites hat.

    Zur Kontrolle, ob irgendwelche Webseiten nicht funktionieren, verwende ich https://uptimerobot.com/

    BTW: siehe FAQ: Eine Frage = Ein Thread (Thema)
    Also bitte jeweils einen neuen Thread erstellen.

    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    Das ist wieder so eine Frage, bei der zur Beantwortung mehrere Details fehlen. 😛

    Vor allem: Sind die Websites alle auf einem Server?
    Kannst du per SSH auf den Server zugreifen?
    Wie fit bist du im Programmieren von Shell-Skripten?

    Da du alle Websites immer auf dem neuesten Stand halten solltest, empfiehlt sich, automatische Aktualisierungen von WordPress-Core, Themes und Plugins zu aktivieren. Das läuft eigentlich ganz ordentlich, uneigentlich kann es aber passieren, dass eine Website nach einem Update komplett abstürzt. Für solche Fälle ist ein Monitoring z.B. über den von Hans-Gerd genannten Dienstleister https://uptimerobot.com/ oder eine Installation von PHP Server Monitor auf einem anderen Server hilfreich, weil du sofort informiert wirst, wenn eine Website für mehr als eine Viertelstunde ausfällt.

    Das Backup einer WordPress-Website besteht immer aus zwei Teilen:

    • Der Sicherung der MySQL-Datenbank und
    • der Sicherung der Dateien, etwas genauer gesagt der wp-config.php, .htaccess, einer Liste der verwendeten Themes und Plugins und allen Dateien in wp-content/uploads. (WordPress-Core, Themes und Plugins kannst du jederzeit wieder herunterladen und musst sie deshalb nicht auch noch sichern. Speicherplatz ist teuer.)

    Sehr bequem geht ein Backup der Datenbank mit dem WordPress-Kommandozeilentool WP-CLI und zum Kopieren der Dateien kannst du (SSH-Zugriff vorausgesetzt) ein paar Linux-Befehle (cp, rsync) in einem eigenen Skript nutzen (deshalb meine Frage, ob dir sowas leicht fällt).

    Wenn du keinen SSH-Zugriff hast und nicht programmieren kannst oder willst, ist das Backup-Plugin UpdraftPlus WP Backup eine gute Alternative. Die kostenpflichtige Version (Mehrfachlizenzen sind umgerechnet günstiger) macht sogar automatisch Backups, sobald Aktualisierungen von Core, Themes oder Plugins anstehen. Zusätzlich kannst du natürlich feste Intervalle vorgeben, zu denen Backups erstellt werden. (Hier hat sich bewährt, den Pseudo-Cron von WordPress abzuschalten und auf einen eigenen Cronjob einzurichten, damit die Backups zur richtigen Zeit ausgeführt werden.)

    Aus Sicherheitsgründen solltest du Backups nicht nur auf dem Server ablegen, auf dem auch die WordPress-Websites liegen. Besser ist es, einen günstigen Cloud-Anbieter zu suchen und die Backups dann auf dessen Servern abzulegen. UpdraftPlus bietet da in der kostenpflichtigen Version noch mehr Integration solcher Anbieter.

    Backups taugen nur etwas, wenn du sie wiederherstellen kannst. Sobald du automatische Backups eingerichtet und die ersten Sicherungen erstellt hast, solltest du auch prüfen, ob du die Sicherung auf einem Testserver wiederherstellen kannst. Klappt das nicht, war der ganze Aufwand vergebens und du solltest überlegen, woran es gelegen hat.

    Sind die Websites auf mehrere Webhoster verteilt („mein Kunde will aber unbedingt bei XY bleiben …“) kannst du Dienste wie ManageWP nutzen. Hier musst du allerdings abwägen, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Da du bei einem Wartungsvertrag persönlich in der Haftung bist und auch deinen guten Ruf nicht verlieren möchtest, sollten die Einnahmen die Ausgaben deutlich übersteigen.

    Webhoster legen meistens eigene Backups an, aber meine Erfahrung ist, dass Fehler passieren und ein eigenes Backup in solchen Fällen Zeit sparen und Nerven schonen kann, vor allem wenn ich nicht erst mit einem Support-Mitarbeiter des Webhosters sprechen muss.
    Manche Webhoster stellen Backups nur gegen Gebühren wieder her, bei manchen muss ich vor Änderungen einen Snapshot anlegen, um auf die Sicherung zurückgreifen zu können … Ein eigenes Datenbankbackup wieder herzustellen geht in der Regel schneller.

    Das war jetzt etwas ausführlicher und geht über reinen Anwendungssupport schon hinaus. Sei bitte so nett und markier den Thread als „gelöst“, wenn auch diese Frage ausreichend beantwortet wurde.

    Bietet dein Hoster keine automatischen Sicherungen an? Im Backup/Recovery Bereich arbeite ich persönlich nur im Bereich von cPanel und den automatisierten Backups. Fallbezogenen Backups vor Upgrades von Plugins oder WP können ebenfalls kinderleicht gemacht werden. Die Backups lade ich dann turnusmäßig auf meinen eigenen Rechner runter. Das Backup im Webspace bringt dir den Vorteil, der schnellen unkomplizierten Rücksicherung. Bei meinem Hoster, mit dem im cPanel eingebauten Backup/Recovery kann ich alles komplett selbst verwalten. Von jedem Platz der Erde. Dafür habe ich noch nie den Support eines Hosters benötigt.

    Wie oben schon erwähnt wird oftmals viel zu sehr auf das Backup fokussiert. Eigentlich sollte es nicht Backup- sondern Recoverystrategie genannt werden. Das Backup sollte in selbst definierten Abständen mit einer Rücksicherung auf ein Testsystem gestestet werden. Es gab schon Rechenzentren auf der alle Sicherungsbänder oder Kassetten leer waren. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass die Verantwortlichen dies nicht wussten 🙂

    Bei Duplikator verwende ich immer das DAF Format. Allerdings mache ich mit Duplikator keine Backups sondern Homogenous System Copies um Test oder DEV Systeme aufzubauen. Deshalb ist mir das proprietäre File Format egal, denn das sind nur Dinge die ich nicht langfristig aufbewahre. Ich brauche hier nicht die Sicherheit, dass das Format nach Jahren lesbar sein muss. Die DAF Files lade ich grundsätzlich beim Abschluss auf meinen eigenen Rechner und lade diese dann wieder unter dem zu erstellenden Webspace hoch.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 8 Monaten von adobehills.
    Thread-Starter werf78

    (@werf78)

    Hallo!
    DANKE!! Ja mein derzeitiger Hoster bietet eine Recoveryfunktion an. (3 Tage zurück).
    Da ich aber generell mit diesem Hoster nicht mehr zufrieden bin, habe ich vor, den Hoster zu wechseln. Der Hoster, zu dem ich wechseln werde, bietet die „Backups“ 14 Tage zurück an. Wenn ich dann zusätzlich in definierten Abständen noch Duplicator Kopien anfertige und diese offline auf dem Nas und einer ext. HHD sicher, dann sollte nichts mehr schief gehen. Danke für die Info mit den DAF Files.

    Bei manchen Cloud-Anbietern bekommst du kostenlosen Speicherplatz (Google Drive, One drive, DropBox), der für die Backups einer Website ausreichen könnte. Bei anderen Anbietern zahlst du ein paar Cent pro Gigabyte/Monat für die Speicherung und einen zusätzlichen Betrag für den Transfer. Das ist günstiger und vor allem wesentlich sicherer, als ein Backup auf eigener Hardware (NAS, Home-Server).

    Aber das ist bereits off topic. 🙂

    Thread-Starter werf78

    (@werf78)

    DANKE für den Tip! Das ist natürlich die sicherste Variante und von überall aus ein Zugriff möglich! DANKE!!

    Vor allem fällt dein Backup nicht weg, wenn deine NAS einen Defekt hat, gestohlen wird oder das Haus abbrennt.

    Wenn du Websites für mehrere Kunden/Projekte betreust, kommen schnell größere Datenmengen zusammen. Neue Festplatten kaufen (und nach drei Jahren austauschen, um einem Ausfall vorzugreifen) „läppert sich“.

Ansicht von 11 Antworten - 1 bis 11 (von insgesamt 11)
  • Das Thema „Backup mit Duplicator „DUP Archiv“ Vor- und Nachteile „ZIP Archiv““ ist für neue Antworten geschlossen.