Ich bin kein Jurist, beantworte aber trotzdem die Fragen nach meinem Wissensstand:
1. Muss ich denn Code dann auch veröffentlichen,
Nein.
2. Muss man OceanWP irgendwie verlinken auf der Webseite?
Nein.
3. Ich nutze die gratis Version brauche ich eine voll Version um es verändern zu dürfen
Nein.
4. Da WordPress ebenfalls unter GLP lizenziert ist, darf ich alle Files und Ordner dann ja auch einfach so bearbeiten wie ich will ohne etwas davon veröffentlichen zu müssen oder etwas anders zu beachten?
Ja.
Die GPLv2 gewährt dir vier Freiheiten:
- Du kannst das Programm für jeden Zweck ausführen.
- Du kannst lernen, wie das Programm arbeitet und es so verändern, wie du magst.
- Du kannst es weiter verteilen.
- Du kannst Kopien deiner modifizierten Versionen frei verteilen.
Für jeden Zweck ausführen bedeutet, dass du das Theme auch für den kommerziellen Einsatz (z.B. bei Erstellung einer Website gegen Honorar) nutzen kannst.
Du darfst die kostenlos auf WordPress.org zur Verfügung gestellte Software so verändern, wie du magst. Dazu gehört auch, dass du die Zeile, in der auf die Urheber hingewiesen wird, löschen kannst (auch wenn es eine freundliche Geste ist, die Wertschätzung für die Arbeit der Entwickler durch Beibehaltung des Links auszudrücken).
Das Recht, nach Belieben Änderungen vorzunehmen wird nicht eingeschränkt (z.B. dass eine komerzielle Version Voraussetzung wäre). Du musst aber über entsprechende Programmierkenntnisse verfügen, um (erfolgreich) Änderungen vorzunehmen. Hier im Supportforum helfen wir dir gerne, wenn du Fragen bei der Änderungen hast, aber wir nehmen nicht auf Zuruf kostenlos Änderungen für dich vor und wir stellen dir auch nicht, weil du etwas anders haben möchtest, den Code kostenlos zur Verfügung.
Du kannst geänderte Fassungen verteilen, musst aber nicht.
Wenn du geänderte Fassungen weitergibst, musst du die Lizenz beibehalten.
Änderungen am WordPress-Core sind zwar erlaubt, aber eine ganz schlechte Idee, weil sie beim nächsten Update überschrieben werden, niemand Support für eine modifizierte Fassung geben kann, die Wartung erheblich erschwert wird und die Sicherheit einer millionenfach eingesetzten und entsprechend häufig getesteten Software verloren geht. WordPress ist allerdings gut erweiterbar und bietet dafür jede Menge Schnittstellen (Hooks), über die du mit Plugins oder Code Snippets eigene Ergänzungen einfügen kannst.
Du kannst auch WordPress forken, also einen eigenen Entwicklungszweig anlegen, wie es z.B. die Initiatoren von ClassicPress gemacht haben, die den klassischen Beitragseditor weiterhin behalten wollen.