Ich habe einen Kuchen gebacken, der allen gut geschmeckt hat. Jetzt möchte die Familien noch so einen Kuchen. Dazu habe ich mir jetzt auf Youtube eine Anleitung angesehen, wie ich den Backofen ausbauen und gegen ein neues Gerät austauschen kann und wie das mit dem Anschluß mit Starkstrom funktioniert* …
Sorry, schiefer Vergleich, schon klar. Aber wenn du eine Website mit dem gleichen Pagebuilder erstellen möchtest, brauchst du nur (um beim Kuchen-Beispiel zu bleiben) die gleichen Zutaten bzw. Theme und Plugins.
Du kannst beim Webhoster eine neue Domain beauftragen oder eine vorhandene Domain einrichten und musst dabei angeben, in welchem Verzeichnis die Dateien für diese Domain liegen. Dort installierst du wie sonst auch WordPress, Theme, Plugins und beginnst dann mit der Einrichtung. Ganz einfach.
Bei billigen Webhostingverträgen (also, bei so wirklich ganz billigen, die eigentlich nicht ihr Geld wert sind) bekommst du nur Zugriff auf eine einzige MySQL-Datenbank. Das ist aber kein Problem, weil du bei der Installation angeben kannst, welches Datenbanktabellen-Präfix du nutzen möchtest. Die erste WordPress-Installation verwendet vielleicht wp_
, dann nutzt du auf der gleichen Datenbank das Präfix wp02_
für die zweite Installation.
Besser ist es, zwei getrennte Datenbanken zu verwenden, weil du dann beim Backup „alle Datenbanktabellen“ angeben kannst, ohne das nach verschiedenen Installationen aufdröseln zu müssen.
Was häufiger Probleme bereitet, sind ineinander verschachtelte WordPress-Installationen. In dem Fall ist es besser, die vorhandene Installation in ein eigenes Verzeichnis zu verschieben. Damit die Installation weiterhin ohne Eingabe des Verzeichnisnamen erreichbar ist, musst du die index.php
in das Web-Stammverzeichnis kopieren und in der letzten Zeile den Pfad anpassen. Das wird alles unter Giving WordPress Its Own Directory im Detail erklärt.
„Hohe Schule“ wäre die Einrichtung einer WordPress Multisite, bei der eine einzige WordPress-Installation ausreicht, um dutzende oder gar hunderte Websites zu betreiben. Das ist aber für Einsteiger ein wenig kompliziert und deshalb gehe ich hier nicht weiter darauf ein.
* Kinder, nicht zuhause nachmachen. Für Arbeiten am Starkstrom ist der Elektriker zuständig, für komplizierte WordPress-Installationen gibt es Freelancer. 😉