Dafür gibt es verschiedene Wege die abhängig von deinen Fähigkeiten, deinen Zielen und den zur Verfügung stehenden Ressourcen gewählt werden können. Bei einer derartigen Aufteilung des Projektes arbeitet man meist mit einem Live-System (oder Produktiv-System) und einem Staging-System. Manchmal ist auch noch ein Entwicklungssystem dahinter in dem man wirklich „wilde Sachen“ macht.
Nur ein paar Möglichkeiten zum einfacheren Aufbau beschrieben:
- Der manuelle Weg: beide Installationen sind strickt getrennt. Du notierst dir was Du wo im Staging geändert hast und nimmst die Änderungen, sobald alles klar ist, manuell im Live-System vor. Bei Inhaltsänderungen könnte man diese, je nachdem um welche es genau geht, auch per Export/Import übertragen.
Diesen Weg gehe ich bei sehr einfach gestrickten Projekten bei denen nur selten Änderungen in der Form vorgenommen werden müssen.
- Wende ebenfalls 2 getrennte Installationen und entwickle alle Anpassungen mit individuellen Plugins. Sobald eine Anpassung fertig ist, spielst Du das betreffende Plugins mit dem festgelegten Versionsstand ins Live ein.
Diesen Weg gehe ich nie, da ich auch an Themes und zu vielen individuellen Einstellungen in Plugins Anpassungen vornehme.
- Verwende das Plugin WP Staging um von der Live eine Kopie zu erstellen, in der die Anpassungen zu testen und diese dann ins Live-Web zurück zu spielen. Das Plugin übernimmt für dich die nötigen Anpassungen. Du benötigst hierfür lediglich ausreichend Speicherplatz im Hosting, da die Daten des Projektes sprichwörtlich doppelt in diesem abgelegt werden.
Diesen Weg gehe ich sehr selten, weil er doch an meiner Entwicklerarbeit vorbei geht.
- Nutze git als Versionskontrolle und composer als Paketmanager. Das ist der sehr moderne Weg den große Projekte meist gehen. Man benötigt dazu jedoch einen eigenen git-Server oder nutzt github oder bitbucket hierfür. Ein Vorteil ist, dass man volle Kontrolle über jegliche technische Anpassungen und Versionsstände in allen Systemen hat. Das ist aber auch ein Nachteil: Updates von Plugins und Themes sollten nur über Composer installiert werden, was es aus meiner Sicht aufwendiger macht. Details werden z.B. hier beschrieben: https://deliciousbrains.com/storing-wordpress-in-git/
Den Weg gehe ich derzeit leider nicht, da meine Projekte dafür nicht groß genug sind. Er eignet sich aus meiner Sicht eher für Entwicklerteams die gleichzeitig an einem Projekt arbeiten.
Bitte beachte, dass das Forum hier eher für Endanwender gedacht ist. Deine Frage wird vermutlich von nicht vielen gelesen und entsprechend umfassen beantwortet werden können. Ich würde dir empfehlen dich bei weiteren Fragen eher bei https://wordpress.stackexchange.com zu melden, oder bei einer Entwickler-Community. Denn das Vorgehen bei WordPress kann man vielfach auch auf jegliche PHP-Entwicklung abbilden.
vielen Dank.
Ich werde deinen ersten beschriebene Weg wählen.
Wäre auch mein Ansatz gewesen.
LG Philipp