Schade, dass du nicht die richtige Domain angegeben hast. Dann hätte ich mir das anschauen können. So bleibt es ein wenig theoretisch:
Einsteiger machen häufig aus Unkenntnis den (verständlichen) Fehler, das komplette Verzeichnis wordpress
per FTP in das Web-Stammverzeichnis zu übertragen. Wird danach WordPress direkt installiert, ist WordPress nur unter https://example.com/wordpress/
erreichbar, das Anmeldeformular unter https://example.com/wordpress/
. Unter https://example.com
steht gar nichts oder noch der Platzhalter des Webhosters, der darauf hinweist, dass hier demnächst eine neue Website entsteht.
Der Fehler lässt sich aber recht schnell korrigieren, wobei es zwei (oder zweieinhalb?) Varianten gibt:
- du kannst unter Einstellungen > Allgemein sowohl bei der WordPress-URL als auch bei der Website-URL das Unterverzeichnis entfernen. Nachdem du die Änderung per Button „Änderungen speichern“ bestätigt hast, …
- verschiebst du alle Dateien und Unterverzeichnisse aus dem Verzeichnis
wordpress
in das nächsthöhergelegene Web-Stammverzeichnis oder
- änderst du im Kundenmenü des Webhosters das Web-Stammverzeichnis der Domain so, dass es auf das Verzeichnis
wordpress
verweist.
- alternativ kannst du WordPress auch in einem eigenen Verzeichnis behalten, was vor allem nützlich ist, wenn du weitere Webanwendungen wie z.B. eine Analysesoftware wie Matomo nutzen möchtest. Dazu kopierst du die
index.php
in das nächsthöhergelegene Web-Stammverzeichnis und änderst in der letzten Zeile den Pfad:
require __DIR__ . '/wordpress/wp-blog-header.php';
Außerdem verschiebst du die WordPress-Konfigurationsdatei wp-config.php
in das Web-Stammverzeichnis.
Danach kannst du in Einstellungen > Allgemein in der Website-URL das Verzeichnis löschen (https://example.com
), während die WordPress-URL weiterhin auf das Unterverzeichnis verweist und damit angibt, wo die WordPress-Dateien liegen.
Vor solchen Änderungen ist es immer sinnvoll, rasch ein Backup von allen Dateien und der Datenbank anzulegen. Kein Backup, kein Mitleid.