Hier war ich eben deshalb so misstrauisch, da ich mir vorstelle, dass der Entwickler ja schließlich eine längerfristige Beziehung aufbauen möchte und mich da etwas abhängig machen würde.
Nach meinen Erfahrungen aus verschiedenen Beiträgen hier im Forum glaube ich eher, dass Entwickler gerne Projekte abschließen (und sich anschließend neuen Aufträgen widmen) möchten. Wartungsverträge sind wohl auch eher die Ausnahme. „Mein Webentwickler hat mich verlassen/ist nicht mehr erreichbar“ lese ich hier jedenfalls öfter.
Dies würde mit einem individuellen Theme, das er für mich erstellt hat und nur er weiterentwickeln kann (?), …
Dann wäre das Theme nicht in Ordnung. Auch ein individuelles Theme sollte Standards einhalten, gut dokumentiert und für Nachfolger verständlich sein. Vielleicht kannst du mal in Repos des Entwicklers auf GitHub schauen und einen Eindruck über seinen (oder ihren) Programmierstil bekommen?
Eine Implementierung in Avada würde hingegen zulassen, …
Warum muss es denn unbedingt dieses Theme sein? Nur weil es beliebt ist, heißt das nicht, dass es brilliant programmiert ist. Aber ich will mich da nicht einmischen …
… wurde mir gesagt, dass es hier auch vom Host abhängt und es je nachdem keinen Unterschied hinsichtlich der Seitengeschwindigkeit gäbe.
So’n Quatsch. 🙂
Sicher brauchst du ein gutes Webhosting und das wirkt sich auch auf die Performance der Website aus. Aber ein individuelles Theme schneidet immer besser ab, als ein Multipurpose-Theme, das für jeden Seitenaufruf erst dutzende Optionen abfragen und ein riesiges Stylesheet für alle möglichen Varianten zur Verfügung stellen muss. Hier wird auch gerne argumentiert, dass ein Cache-Plugin die vielen Datenbankabfragen abfangen kann. Nur ist ein individuelles Theme mit Cache dann immer noch schneller.
Für Multipurpose-Themes sprechen die niedrigeren Entwicklungskosten und unter Umständen gute Dokumentation, für die du bei einem individuellen Theme zusätzliche Kosten einrechnen musst.
… scheint es für ca. die Hälfte gängige Praxis zu sein, dass ich meine Admin-Daten aushändige und die das ganze bei mir im WordPress installieren (nachvollziehbar, da es am schnellsten geht, aber klingt einfach ziemlich unsicher).
Hast du mal einen Anstreicher beschäftigt, aber dich geweigert, ihn in deine Wohnung/dein Haus zu lassen? Klar ist es sicherer, niemanden in seine Wohnung zu lassen …
Hier im Forum fragen wir nie nach Zugangsdaten. Wir erwarten aber auch, dass TeilnehmerInnen Lösungen selbst umsetzen (Hilfe zur Selbsthilfe). Bei Kunden möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, dass sie „mitmischen“. („Was kostet die Website?“ – „… €“ – „… und wenn ich zuschaue?“ – „Das Doppelte. Das Dreifache, wenn Sie auch noch mitmachen wollen.“) 😉
Du kannst ja nach abgeschlossenem Auftrag die Zugangsdaten ändern.
Im schlimmsten Fall könnten die das PW ja ändern, insgesamt einfach alles löschen und ändern und mich erpressen, …
Ich bin kein Jurist, aber nach meinem Verständnis würde sich ein Webentwickler mit solchen Aktionen „keinen Gefallen tun“. Dafür gibt es Gerichte, die sich (statt Selbstjustiz) damit auseinandersetzen.
Mein Berufsschullehrer sagte damals „Vertrag kommt von Vertragen. Wenn Sie schon absehen können, dass Sie sich nicht vertragen werden, sehen Sie auch von Verträgen ab.“