Support » Allgemeine Fragen » Ist die DSGVO Umsetzung ohne Anwalt zu bewältigen?

  • Hallo,
    ich recherchiere momentan über die DSGVO und bin etwas verwirrt. Manche Ratgeber lassen es so aussehen, als müsse man nur ein paar Plugins umstellen und Formulierungen überarbeiten, auf anderen Seiten wird es wiederum so dargstellt, als sei es ohne Anwalt kaum schaffbar, seine Website/Gewerbe DSGVO-konform zu machen.

    Ich betreibe einen Blog hinter dem ein Youtube Kanal steckt. Ich sammel momentan Email Adressen, hab ne Kommentarfunktion und ein Kontaktformular. Außerdem benutze ich Google Analytics, Social Media Verknüpfungen etc.

    Meine Frage ist nun, lohnt es sich für mich in den nächsten Wochen Stück für Stück alles manuell DSGVO konform zu machen (sprich Anleitungen für die einzelenen Plugins raussuchen, Privacy Policy überarbeiten etc), oder sollte ich lieber gleich zu nem Anwalt gehen der sich darum kümmert?

    Möchte sich hier vielleicht jemand austauschen?

    Die Seite, für die ich Hilfe brauche: [Anmelden, um den Link zu sehen]

Ansicht von 10 Antworten - 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • WordPress, WordPress-Themes und -Plugins sind OpenSource. Du darfst sie für jeden Zweck ausführen. Du kannst lernen, wie das Programm arbeitet und es so verändern, wie du magst. Du kannst es weiter verteilen und Du kannst Kopien deiner modifizierten Versionen frei verteilen.

    Das entbindet dich aber alles nicht von der Verantwortung, deine Website so einzurichten und betreiben, dass sie allen rechtlichen Vorgaben genügt.

    Das war übrigens schon immer so. Vor der Einführung der DS-GVO konntest du auch schon mit WordPress Webseiten veröffentlichen. Für die Einhaltung der Vorgaben des Telemediengesetz (Stichwort: Impressumpflicht) warst du selber verantwortlich. Es gibt zwar verschiedene Webseiten, die dir dabei helfen, ein Impressum zusammenzustellen, aber auch diese Webseiten übernehmen keine Gewähr und entbinden dich nicht von deiner Verantwortung. Mit den Plugins ist es genauso: Sie können dabei helfen, rechtliche Vorgaben umzusetzen, übernehmen aber keine Gewähr und entbinden dich nicht von der Verantwortung.

    Deine Frage, ob du zur Umsetzung der DS-GVO einen Anwalt brauchst, können wir hier nicht beantworten. Es kann sogar durchaus sein, dass ein Anwalt technisch nicht beurteilen kann, welche Plugins du künftig nicht mehr verwenden solltest und ob dein aktuell verwendetes Theme rechtskonform ist.

    Ein Austausch hier im Forum ist schwierig, weil die meisten TeilnehmerInnen juristische Laien sind. Wir können (und wollen) hier keine verbindliche juristische Beratung anbieten und kein Beitrag hier entbindet dich von deiner eigenen Verantwortung als Webseitenbetreiber.

    Dass für viele Webseitenbetreiber eine erhebliche Unsicherheit entsteht, ist uns schon klar. Deshalb hat es auf diversen WordPress Meetups bereits Informationsveranstaltungen gegeben, auf denen die DS-GVO dargestellt und diskutiert wurde. Im WordPress-Dashboard wird regelmäßig auf Meetups und andere Veranstaltungen der WordPress-Community hingewiesen.

    Moderator PraetorIM

    (@praetorim)

    Hallo flizzywp,

    ich gehe einmal davon aus, dass du den Thread https://de.wordpress.org/support/topic/ich-wuensche-mir-einen-thread-zu-dsgvo/ kennst? Dann dürftest Du über die Antwort, die ich Dir hier gebe, nicht sonderlich enttäuscht sein:

    Ziel dieses Forums ist die gegenseitige Unterstützung bei Fragen rund um WordPress, nicht aber die Beratung in Rechts- und Datenschutzfragen. Dies können und wollen wir im Rahmen dieses Forums, in dem wir alle nur ehrenamtlich tätig sind, nicht leisten. Dazu kommt, dass Deine Site auch unabhängig von Datenschutzfragen einer Anpassung an rechtliche Erfordernisse bedürfte (und das auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Du diese Website aus Österreich betreibst).

    Und schließlich noch einmal den Tipp, den ich auch schon in dem früheren Threat gegeben habe: Generell sind aber die regionalen WordPress-Meetups eine gute Idee für derartige größere Themen. So haben inzwischen auch die meisten deutschen WordPress-Meetups einen Abend zum Thema DSGVO veranstaltet oder haben einen solchen noch geplant. In Österreich dürfte das nicht anders sein.

    Thread-Starter flizzywp

    (@flizzywp)

    Ok, danke für die Tipps.
    Es scheint nur ein regelmäßiges Meetup hier in Oberösterreich zu geben und ich hab mal Kontakt aufgenommen. Ich hoffe dass die was zum Thema DSGVO behandeln, ansonsten muss ich wohl wirklich zum Anwalt rennen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 11 Monaten von flizzywp.
    Thread-Starter flizzywp

    (@flizzywp)

    Unabhängig davon muss ich aber sagen, dass ich es ziemlich uneffizient finde, sich auf lokale Meetups zu beschränken, wenn der Austausch im Internet so viel effizienter und einfacher ist. Meetups waren vielleicht vor 20 Jahren die beste Wahl, aber 200km zum nächsten Meetup zu fahren und zu hoffen dass man dort einige seiner Fragen klären kann, ist in Zeiten von Internetforen und Chats einfach Zeitverschwendung.

    @flizzywp
    Du bist kein Jurist — und ich auch nicht. Über was sollen wir uns da austauschen? Was nützt es dir, wenn ich für meine Website keinen Anwalt beauftragen werde?

    Du bist im WordPress Support-Forum gelandet. Wenn du ein Problem bei der technischen Anwendung hast, können wir uns dazu gerne austauschen.

    Wenn du jedoch wissen möchtest, was du in deinem Blog schreiben sollst oder wie du deine Website rechtskonform machst, kann ich dir nicht weiterhelfen. Vielleicht magst du dir ein Forum suchen, in dem juristische Fragen verbindlich beantwortet werden? Ich weiß allerdings nicht, wer für freiwillige, unentgeltliche Hilfe dann auch noch eine Haftung übernehmen mag. Ohne die helfen dir alle Aussagen nicht, weil du letztendlich selber für deine Website verantwortlich bist. Aber hatte ich das nicht schon geschrieben?

    Thread-Starter flizzywp

    (@flizzywp)

    Wir wissen doch beide dass nicht jeder Besitzer von einer kleinen Website gleich für 1000€ einen Anwalt beauftragen wird. Es wird tausende von Leuten geben die das selbst bewältigen werden (müssen). In der Realität wird es so aussehen, dass die ihre Seite vielleicht nur zu 90% DSGVO konform bekommen, aber realistischerweise wohl nicht auf nen Millionenbetrag verklagt werden.

    Diese Diskussion so abzuwürgen halte ich für eine Fehlentscheidung, aber ich werde mich fügen und hier nicht mehr nach dem Thema fragen.

    Das stimmt so nicht. Hier wird keine „Diskussion abgewürgt“*, sondern wir versuchen dir zu erklären, wieso wir bei diesem Thema nicht helfen können.

    *Ich bin kein Angestellter eine „Firma“ WordPress und niemand zahlt mir den (zeitlichen) Aufwand. Trotzdem habe ich mich bemüht, sachlich auf deine Frage einzugehen und zu erläutern, wieso wir deine (sicherlich nachvollziehbare) Frage hier nicht beantworten können. Ich kann nichts dafür, dass ganz viele Leute ganz viel Unfug im Internet treiben und dafür irgendwann rechtlich belangt werden.

    Thread-Starter flizzywp

    (@flizzywp)

    Aber ich habe ja auch nich erwartet, dass ihr Moderatoren meine rechtlichen Fragen beantwortet, sondern nach einer (lockeren, rechtlich unverbindlichen) Diskussionsmöglichkeit mit anderen Betroffenen gefragt.

    Ich will aber auch nicht wie ein uneinsichtiger Troll wirken. Ich kenne diese Vorsicht bei rechtlichen Fragen aus anderen Foren und verstehe sie zum Teil, aber ich halte sie für Übertrieben.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 11 Monaten von flizzywp.

    Auch wenn ich mich wiederhole: Dazu bist du hier falsch.

    Wir haben kein Forum für „lockere, unverbindliche Diskussionen“, die nichts mit technischen Anwendungsfragen zu tun haben. Wir möchten auch gar nicht erst den Verdacht aufkommen lassen, die WordPress-Community würde sich im Support-Forum in irgendeiner Form zur Auslegung des DS-GVO äußern.

    Ich denke (oder hoffe zumindest), dass du meinen Standpunkt verstanden hast und würde meine Zeit nun gerne wiedere anderen Themen widmen. Vielen Dank.

    Thread-Starter flizzywp

    (@flizzywp)

    Alles klar, danke für den Zeitaufwand.

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