Fangen wir damit an, was „FEHLER. Cookies sind wegen einer unerwarteten Ausgabe gesperrt.“ eigentlich bedeutet. Das hat nichts mit den Einstellungen in deinem Browser zu tun, sondern damit, dass Cookies gesetzt werden müssen, bevor ein HTML-Dokument (eine Webseite) übertragen wird.
Genau das klappt aber nicht, weil es eine „unerwartete Ausgabe“ gibt. WordPress weiß nicht, woher das kommt und sendet deshalb diese etwas geheimnisvolle Fehlermeldung. Wahrscheinlich ist aber, dass durch ein Plugin oder dein Theme ein Fehler produziert wird und die dazu gehörende Fehlermeldung eben vorab ausgegeben wird, bevor das Cookie gesetzt (oder ein bereits gesetztes ausgelesen) werden kann.
WordPress wird millionenfach eingesetzt und ein so schwerwiegender Fehler würde sehr schnell auffallen und unmittelbar korrigiert. Wir können also wahrscheinlich ausschließen, dass der Fehler im WordPress-Core ist. Anders sieht es bei Themes und Plugins aus, die oft nur von einer einzigen Person entwickelt und unter Umständen auch nur auf einer Handvoll WordPress-Installationen installiert sind. Deshalb ist es naheliegend, erst einmal alle Plugins zu deaktivieren, um sie als mögliche Fehlerursache auszuschließen. Wie deaktivierst du die Plugins, wenn du gar nicht ins Backend kommst? Dazu reicht, dass du mit einem FTP-Programm wie z.B. FileZilla oder über die Dateiverwaltung im Kundenmenü deines Webhosters das Unterverzeichnis wp-content/plugins
in zum Beispiel wp-content/no.plugins
umwandelst. Lag der Fehler an einem der Plugins, solltest du dich bereits wieder im Backend anmelden können. In dem Fall benennst du das Verzeichnis wieder in wp-content/plugins
um, aktualisierst über Dashboard > Aktualisierungen alles, was neuere Versionen hat (vielleicht ist das fehlerhafte Plugin schon korrigiert worden?) und aktivierst die Plugins einzeln. Sollte dann der Fehler erneut auftreten, brauchst du nur das Unterverzeichnis des Plugins umbenennen. Danach solltest du überlegen, ob du ein anderes Plugin einsetzen kannst oder du bittest im Support-Forum des Plugins um Hilfe.
Der Fehler kann wie gesagt auch in einem Theme liegen. Hilft das Umbenennen des Plugin-Verzeichnisses nicht weiter, kannst du das Verzeichnis des aktuell verwendeten Theme umbenennen. WordPress fällt dann automatisch auf eines der sehr sorgfältig geprüften Standard-Themes („Twenty …“) zurück. Auch hier müsstest du wieder prüfen, ob es bereits Aktualisierungen gibt.
Sollte das auch nichts gebracht haben, poste bitte den Inhalt der Konfigurationsdatei wp-config.php
. Lösche aber vor dem Absenden bitte die Zugangsdaten und SALT-Keys aus deiner Antwort – wir möchten ja nicht, dass das jemand, der hier mitliest, missbrauchen könnte.
Einige Webhoster haben angefangen, die PHP-Version für das Webhosting hochzusetzen und längst nicht alle Plugins kommen damit zurecht. Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise solltest du aber eingrenzen können, welches Plugin die Probleme bereitet. Da deine Website im Frontend einen „White Screen of Death“ (eine durch einen Fehler bewusst leer gelassene Webseite) anzeigt, sollten im Error-Log des Browsers Hinweise auf die Ursache zu finden sein. Den Error-Log findest du normalerweise entweder im Kundenmenü deines Webhosters oder bei den Dateien, wenn du per FTP auf den Webserver zugreifst.