Manueller Restore eines Backups
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit einem alten Backup einer WordPress Seite welches auf einem Stick von meinem damaligen Hostingproviders übergeben wurde.
Dort sind die normalen Files einer WordPress Website ..also wp-content, wp-configuration etc.
Ich habe nun mehrmals vergebens versucht, mit MAMP (wie XAMPP für Mac) die Seite wiederherzustellen. Hat leider alles nicht geklappt immer wird mir die Seite nicht angezeigt.
Inhalt des Sticks:
Inhalt wp-snapshots Ordner: WordPress Version war damals 4.3.6
Vielen Dank für die Hilfe!
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Die Mischung aus
…_archive.zip
,…database.sql
und…_installer.php
sieht nach einem Archiv mit Duplicator oder einem ähnlichen Snapshot-Plugin aus. Das solltest du wiederherstellen können, indem du in MAMP einen leeren Webspace herstellst, die Dateien dort reinziehst, die Datei…_installer.php
ininstaller.php
umbenennst und über den Browserhttp://localhost:8888/installer.php
aufrufst. (Je nachdem welchen Port du bei der Installation angegeben hast, kann die URL anders lauten.)Alternativ kannst du mit MAMP auch eine neue WordPress-Installation anlegen, das Verzeichnis
wp-content
der Installation löschen und aus dem Backup das Verzeichniswp-content
wiederherstellen. Anschließend löschst du in der MySQL-Datei alle Datenbanktabellen und importierst die sql-Datei. Prüfe dabei, welche Vorsilbe die neuen Datenbanktabellen haben und ob das zu deinem Eintrag in derwp-config.php
passt.Ich arbeite schon lange nicht mehr mit MAMP, obwohl ich irgendwann eine Lizenz gekauft hatte. Aktuell nutze ich lieber Local-WP, weil sich damit WordPress-Websites wesentlich schneller einrichten lassen und auch sonst einige Komfortfunktionen vorhanden sind.
Als Duplicator Nutzer muss ich Senf zu geben.
Ja, schaut nach Duplicator aus. Schau mal in so ein …archive.zip, da könnte sich auch ein Ordner namens [dup-installer] (dh. es ist Duplicator) befinden. Eigentlich ist die *.sql usw. erst da drin.
Aber:
Die Dateien sind aus 2018, also kann damals die Duplicator Archivstruktur anders gewesen sein. (!2018, also nicht ohne Update live gehen lassen)@pixolin: Bez. des Tipps, die lange Dateinamenswurst des …installers zu kürzen: Ja, ist bequemer – nur es gab eine Zeit, wo das die Wiederherstellung verhinderte. Dies, weil irgendwo in den Zeilen mehrerer Supportfiles, welche Duplicator ins Paket mit reinpackt, genau dieser Dateiname stand und geprüft wurde.
D.h. die Installerroutine sucht dann genau den Dateinamen.
Ob das heute noch so ist? Keine Ahnung, habe seit langem keine Duplicatorpaket mehr wiederhergestellt.
Nachtrag: Ja, in mind. 2 Dateien steht genau der Dateiname der …installer.php.Also: Wenn es mit der gekürzten installer.php nicht funkt, nimm die lange original benannte Datei.
Doch wegen des besagten Alters der Dateien wäre die genannte Alternative eh besser:
Neue WP Installation und nur die Daten, Option (wenn kompatibel) einspielen. Dann ist auch wurst, ob Duplicator oder wer auch immer das Backup erstellte.@pixolin Ok – danke für die Info – ich bin inzwischen Schlauer geworden was das genutzte Backup-Tool angeht. Es ist in der Tat wie auch @kurapika vermutet hat, Duplicator gewesen.
@pixolin Danke für den Tipp bzgl. LocalWP, habe mich da Informiert und LocalWP sowie auch DevKinsta scheinen da eine benutzerfreundlichere Variante zu sein.
Zum Fortschritt:
– Duplicator auf einer lokalen WP Neuinstallation zu installieren und das Backup einzuspielen scheint keine (kostenlose) Lösung zu sein, da ich keine solche Funktion ohne Duplicator Pro finden konnte.
– Die Files in einer neuen WP Installation einfach auszutauschen + die Datenbank zu importieren hat bei mir noch nicht geklappt.
Ich habe die entsprechende WP Version (4.3.6) installiert und die Dateien vom Stick überschrieben die Datenbank fehlerfrei importiert und die wp-config.php Datei angepasst. Ich erhalte aber im Browser dann immer entweder den Fehler „Seite nicht verfügbar“ oder ich sehe einfach nur ein Whitescreen.
Meine Idee ist es jetzt noch alle Komponenten auf den damaligen Stand (gegen 2018) zu bringen.
D.h. PHP, WP, MQSQL, Apache, phpmyadmin
Das kostet aber Aufwand da viele Tools wie auch MAMP, LocalWP als auch DevKinsta z.B. nicht alle Versionen von PHP auswählen lassen, geschweige den MQSQL usw.
Ich müsste das quasi selbst einen Docker Container erstellen um dort den genauen Softwarestand aller Komponenten wiederherzustellen?
Falls einige der Komponenten unwichtig zu downgraden bzw. die neueren Versionen abwärtskompatibel sind sagt mir gerne Bescheid.
Danke 🙂Duplicator auf einer lokalen WP Neuinstallation zu installieren und das Backup einzuspielen scheint keine (kostenlose) Lösung zu sein
Doch, das ging bisher recht einfach.
Leider kann ich die Anleitung nicht verlinken, da die alles umgekrempelt haben, ich finde es nicht mehr.
Evtl. im https://wordpress.org/support/plugin/duplicator/ Forum fragen, ob das in der Free noch immer geht.Habe es Jahre nicht mehr gemacht, daher nur eine vllt. lückenhafte „Anleitung“
1. Beide Dateien aus dem Duplicator Backup (normal ist nur eine …_archive.zip und eine …_installer.php) in das Verzeichnis legen, wo die Site entstehen soll.
2. Eine leere Datenbank anlegen, Logindaten notieren
3. zu der …_installer.php surfen, anklicken – ab da den Anweisungen folgen und möglichst nichts verstellen (das Tool bietet 999 Möglichkeiten, die man nur in Sonderfällen braucht)
Bloß die Logins zur Datenbank eintragen.
Nach einer Weile sollte Vollzug gemeldet werden, man kann sich unter dem gleichen Benutzernamen Passwort im „neuen“ WP anmelden.
Danach wird noch das Löschen der Installationsdateien angeraten und auch durchgeführt.Ich bin so ein Duplicator Fan, weil das Plugin sogar einem Laien wie mir dieses Prozedere im Halbschlaf ermöglicht. Ja, es gibt Berichte, wo es auf manchen Plattformen nicht geht. Vllt. spinnt der auf Mac, keine Ahnung.
Diese „Anleitung“ ist aber vorbehaltlich dessen, dass die evtl. dieses Wiederherstellen nun echt nur mehr in der Pro anbieten.
Mein Wissensstand ist halt älter und da bot die Pro hpts. den Mehrwert der automatischen Sicherungen, weiteren Zielorten und einer noch bequemeren Restore.PS: Weiterhin rate ich zu der von @pixolin eh kurz angesprochenen Alternative: Neue WP Installation und nur die Daten per phpmyadmin oä. importieren, Konfig anpassen.
Nachtrag:
Evtl. ist das die richtige Anleitung: https://duplicator.com/knowledge-base/classic-install/#2-transfer-the-backup-
Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 4 Monaten von
Anonymous User 20597857. Grund: Nachtrag
Duplicator auf einer lokalen WP Neuinstallation zu installieren und das Backup einzuspielen scheint keine (kostenlose) Lösung zu sein
Das hatte ich so auch nicht geschrieben?
Duplicator erstellt von einer WordPress-Installation ein so genanntes Archiv, ein Datenbank-Backup und einen Installer. Um die Website zu klonen/wiederherzustellen, musst du die Dateien in das Zielverzeichnis kopieren und dann den Installer im Browser aufrufen. Dazu musst du nicht vorher Duplicator installieren oder irgendwelche Lizenzen kaufen.
Die Files in einer neuen WP Installation einfach auszutauschen + die Datenbank zu importieren hat bei mir noch nicht geklappt.
[…] Ich erhalte aber im Browser dann immer entweder den Fehler „Seite nicht verfügbar“ oder ich sehe einfach nur ein Whitescreen.Dazu sollte es im Error-Log des Webservers detaillierte Fehlermeldungen geben, die mehr über die Ursache verraten.
Ich vermute, dass du PHP-Skripte verwendest, die für uralte PHP-Versionen gemacht wurden. In dem Fall wäre es sinnvoll, ein manuelles Update von WordPress, Theme und Plugins vorzunehmen.Ich müsste das quasi selbst einen Docker Container erstellen um dort den genauen Softwarestand aller Komponenten wiederherzustellen?
Das ist unglaublich aufwendig und vermutlich auch nicht zielführend, weil du die WordPress-Installation kaum im alten Stand fortführen möchtest? Ich halte da ein manuelles Update für sinnvoller.
Manuelles Update: du löschst alles bis auf das Verzeichnis
wp-content/uploads
und der Dateiwp-config.php
, lädst die neueste Version von WordPress, dem verwendeten Theme und Plugins herunter, entpackst die Dateien und speicherst sie an den entsprechenden Stellen (die WordPress-Dateien und Unterverzeichnisse mit Ausnahme vonwp-content
im Web-Stammverzeichnis, das Theme unterwp-content/themes
, die Plugins unterwp-content/plugins
). Du wirst dann bei Anmeldung im Backend noch aufgefordert, die Datenbank zu aktualisieren. In einer lokalen Arbeitsumgebung kannst du das gut testen.Ich hatte gerade erst eine Kundin mit einem zuletzt 2012 aktualisierten CMS Redaxo, das nicht mit PHP 8.x kompatibel war. Hier hätte selbst bei einem manuellen Update der Aufwand in keinem Verhältnis gestanden. Da hast du es bei WordPress etwas besser.
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Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 4 Monaten von
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