Ich hab eine ähnliche Anfrage von einem Hospizverein gehabt, der (aus naheliegenden Gründen) Vereinsinterna in einem abgeschlossenen Bereich besprechen wollte. Um das für alle Beteiligten einfach zu halten, habe ich ein wenig improvisiert: WordPress wurde ein zweites Mal installiert* und beide WordPress-Installationen haben ein „eigenes Menü“ verpasst bekommen, das jeweils einen Link zur anderen Website enthielt.
Damit der „interne“ Bereich vor unbefugtem Zugriff geschützt ist, habe ich in der zweiten WordPress-Installation das Plugin Registered Users Only genutzt. Das Plugin sorgt dafür, dass bei Aufruf des Links zum internen Bereich ein Hinweis erscheint, dass nur angemeldete Nutzer Inhalte sehen dürfen. Hier kann ein „universeller“ Benutzer „Mitglied“ angelegt werden und dass Passwort findet jeder am Schwarzen Brett des Vereins.
Mit dem Plugin Theme My Login können auch z.B. alle Benutzer mit der Rolle Abonnent (also auch „Mitglied“) automatisch nach der Anmeldung auf eine Webseite weitergeleitet werden – dann braucht sich keiner das Backend anzuschauen, der nicht mit den Verwaltung der Website zu tun hat (und dafür eine andere Benutzerrrolle als Redakteur oder Administrator erhält).
Mit Plainview Protect Passwords kann auch verhindert werden, dass ein Mitglied das Passwort ändert. Manche Vereinsmitglieder … 🙄
Im Hospiz sollten alle Vereinsmitglieder die Möglichkeit haben, möglichst unkompliziert selber etwas zu schreiben. Dazu habe ich das Theme P2 eingerichtet, dass ja auch die WordPress-Community in den Make-Blogs (z.B. https://make.wordpress.org/core/) verwendet, um sich auszutauschen. Ob du so etwas einsetzt, hängt aber sicherlich ganz erheblich davon ab, ob sich die Vereinsmitglieder gut verstehen oder vielleicht jemand mit gehässigen Beiträgen den Frieden stört. In dem Fall sollte ein Redakteur die Aufsicht über die Veröffentlichung von Inhalten übernehmen.
Die Mitglieder im Hospizverein schienen übrigens alle „etwas älter“ zu sein – und hatten bisher mit ihren beiden Websites keine nennenswerten Probleme.
(* statt einer zweiten WordPress-Installation kannst du sicherlich auch ein WordPress-Netzwerk, auch Multisite genannt, einrichten. Das hat den Vorteil, dass du dich nicht in zwei voneinander getrennten Websites um Aktualisierungen bemühen musst. Allerdings ist die Einrichtung – trotz der vielen gut gemachten Tutorials – ein bisschen komplizierter. Wenn du dir da unsicher bist, reichen auch zwei getrennte WordPress-Installationen, die jeweils in einem eigenen Verzeichnis auf dem Webserver liegen sollten. Wenn es hierzu noch Fragen gibt, helfe ich gerne weiter.)
Hallo Bego
vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Das klingt aber auch ganz schön aufwendig.
Ich habe durch Zufall gerade was gefunden was sich super für meine Zwecke eignet. Das Plugin „Ultimate Member“. Da habe ich einen Gastbenutzer angelegt und kann in den Menüeinstellungen bestimmen wer die einzelnen Menüpunkte sehen kann. So ist der Mitgliederbereich jetzt nur noch für eingeloggte User sichtbar. Das Login ist aber kein Back-End Login, sondern ein Front-End Login mit Username und Passwort. Und es gibt einen zusätzlichen Login Menüpunkt.
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Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 7 Monaten von Andreas_HGW.
Interessante Lösung, muss ich mir mal anschauen.
Den Thread setze ich aber schon mal auf „gelöst“.