Support » Allgemeine Fragen » Rechenzentrum samt unseren Websites abgebrannt

  • Hallo und vorab Sorry² falls etwas OT. Aber nun waren unsere Websites über 10 Stunden offline, weil ausgerechnet unsere im abgebrannten OVH Rechenzentrum waren.

    Inzwischen konnten wir, bzw. unser Hoster (selbst Kunde dort) vieles aus ext. Ressourcen wieder herstellen, aber eben nicht alles.
    Daher suche ich nun wieder einmal mehr eine neue Backup-Strategie mit dichterem Intervall.

    Bisher wurden alle Sites eben vom Hoster autom. gesichert, von mir nochmals jeden Sonntag Nacht manuell per serverseitigem Backup-Tool gesichert + mit dem Duplicator eine Kopie gezogen und lokal am Hauptrechner+Backup-HDD gesichert.

    Eine Woche ist entschieden zu lang, wenn tgl. 10 – 30 Artikel online gehen.
    Also kaufte ich irgendwann den Duplicator Pro. Die Version kann ja automatisch sichern und die Archive auch selbsttätig etwa zu Google, Amazon, Dropbox usw. schicken. Doch das klappte nie so wie beschrieben, der Hersteller konnte es auch nicht hinbiegen.
    Seither läuft wieder nur die Free als Backup …

    Nun werden hier immer mal Backuptools für WP genannt.
    Also bitte ich nochmals um einige Tipps zu Plugins welche automatische Backups machen können. Kosten sind egal.

    Danke fürs zuhören!

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  • Das beste Plugin? Das Plugin, das für dich funktioniert.

    Thread-Starter pezi

    (@pezi)

    Stimmt!

    Ebenso die beste Methode, ist jene die ich auch begreife und die wir bezahlen wollen.

    Begreifen sag ich, weil mir div. Profis in div. Foren zT. Linux, Server, usw. immer zu Methoden raten, die ich nie kapiere. Spiegelungen, rsynch, mirror, … Das sind Telefonbuch-dicke Anleitungen in fachchinenglisch und … ne.
    Sehe auch keinen Vorteil gegenüber WP Backup Plugins. Und sehe nicht ein, warum einen Serveradmins Plugins ausreden wollen?

    Oh! Jetzt ist BackWPup auch ganz draußen, schaffte keine einzige Sicherung mehr. Wird das schon kompliziert genug, die Ursachen zu finden …
    Jetzt kam 3x was neues:
    WARNUNG: ftp_nb_fput(): php_connect_nonb() failed: Operation now in progress (115)

    Und der Hoster des Zielsystems rührt sich nicht auf die Anfragen …

    vim, tmux und rsync sind Tools, bei denen es sich wirklich lohnt, sich ein wenig einzuarbeiten. Auf dem eigenen Computer mit einer Entwicklungsumgebung und WP-CLI eine neue WordPress-Website aufzusetzen, mit WP-CLI Theme und Plugins zu installieren, das Ganze mit rsync über SSH mit dem Zielserver zu synchronisieren kann dir mehrere Stunden Arbeit sparen. Aber die Lernkurve ist erst einmal recht steil.

    Der Vorteil gegenüber Plugins ist die Automatisierbarkeit. Mit Kommandozeilen-Tools kannst du per Skript komplexen Arbeitsabläufe zusammenfassen, die dir mit einer einzigen Befehlszeile eine komplette WordPress-Installation aufsetzen oder eben Backups machen. Automatisierung macht aber nur Sinn, wenn du bestimmte Aufgaben immer wieder wiederholst. Wenn du hier im Forum aushelfen und dazu täglich verschiedene Themes und Plugins rasch ausprobieren möchtest, ist ein selbstgeschriebenes Programm dass dir alles wieder hübsch zurücksetzt und eine fertige Testumgebung liefert hilfreich. Für einen Anwender, der die Installation einmal durchführen will, sich anschließend die Schweißperlen von der Stirn wischt und wundert, wie er das jetzt wieder hinbekommen hat, wäre das aber alles völlig übertrieben. Da brauchst du auch kein rsync, tmux oder vim.

    Thread-Starter pezi

    (@pezi)

    sich anschließend die Schweißperlen von der Stirn wischt und wundert, wie er das jetzt wieder hinbekommen hat

    🙂 Kennst unsere „Kunden“ hier gut.

    vim, tmux und rsync … WP-CLI … rsync über SSH

    Naja, ein bissl mehr traue ich mir schon zu – aber zwischen dem, was ich kann und welches Wissen diese Begriffe erfordern, liegen Welten …
    Auch sind unsere Anforderungen etwas über der schlichten Installation einer kleinen Privatsite – aber um Jahrhunderte hinter dem, was ihr Profis drauf habt.

    hier im Forum aushelfen und … ausprobieren möchtest, … alles wieder hübsch zurücksetzt

    Cool. Ich wundere mich immer, welcher Idiot meine Testinstallation am XAMPP oder auf der Live-Subdomain so verhunzt hat.
    Dann: Ah, da hatte ich ja bei der Frage von … was ausprobiert. Dann Juhu! klappt und hier „stolz präsentiert“. Dann vergessen …
    So ein Reset wäre schon was …

    PS: Dropbox funzt einwandfrei als ext. Backupziel!
    Ok, da kannte ich schon ein bissl von innen, weil uns zB. die Filmstudios usw. Bilder per Dropbox zvg. stellen.
    Sicherlich würde nun Updraft hier auch fehlerfrei laufen, aber ich denke, ich bleib mal bei BackWPup …

    Hallo @pezi,
    aber ein erster Schritt wäre vielleicht trotzdem, wenn du dich mit WP CLI beschäftigst. Mittlerweile habe ich hier auf meiner lokalen Entwicklungsumgebung unter Laragon ca. 15 WordPress-Instanzen. Einmal pro Woche starte ich ein bash-Script mit WP CLI – Kommandos, die dafür sorgen, dass alle WordPress-Instanzen incl. Themes und Plugins sowie (wie jetzt gerade auch WordPress selbst) upgedatet werden.
    Diese Testinstanzen enthalten halbwegs aktuelle Versionen der wichtigsten Webseiten. So kann ich lokal ohne Schweißperlen auf der Stirn nach der Durchführung der Updates sehen, ob es irgendwo hakt.
    Sehr charmant ist auch, dass ich wie Bego einfach mal eben eine neue WordPress-Instanz aufsetzen, Themes oder Plugins testweise installieren, an der wp-config.php werkeln und einfach mal an der Datenbank runpfuschen kann, ohne dass ich einen Herzklabaster bekomme. Das ist auch schon deswegen äußerst hilfreich, weil man durch diese Spielerei sehr viel besser mit Problemen klar kommen kann, die sich im Livebetrieb einstellen können.
    Ich kann mich noch sehr gut an meine Anfangszeit mit WordPress erinnern, wo ich schweißgebadet mitten in der Nacht (weil da nicht so viele Besucher auf einer unserer Webseite unterwegs waren) Updates durchgeführt habe. Hin und wieder gab es dabei einen Acdrenalinschub wie bei einer Achterbahnfahrt. Da ich nicht gerne Achterbahn fahre, war mein Ziel, mir solche Dinge zu ersparen. Das hat funktioniert.
    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    Thread-Starter pezi

    (@pezi)

    Nachtrag: „BackWPup“ kann alles, was ich brauche zum Backup – aber nichts zum Restore.
    Heute den ganzen Tag versucht, mit der kompletten Sicherung die gleiche Website wieder aufzubauen: Keine Chance.

    Wo Duplicator (selbst als Migration) in Minuten fertig ist, kämpfte ich Stunden mit den BackWPup. Erfolglos, die Site ist hinüber. Trotz aller Versuche, allen Untersuchungen bez. falschen Einstellungen in der DB, Prüfung der Linkstruktur, Vorhandensein der Child-CSS, functions, … uvam. … Egal. Schade.

    Updraft“ kann sich trotz aller Bemühungen der beiden Hoster nicht zu einem Transfer auf entfernten FTP überreden lassen …

    Also falls noch jemand einen Backup Plugin Tipp hat?
    Denn was nützt das beste Backup, wenn es nicht wieder herstellbar ist?

    Wenn du die Zip-Datei hast, lässt sich zur Not manuell ein Restore durchführen.

    Sämtliche Dateien von WordPress befinden sich in der Zip-Datei, genauso wie ein Dump der Datenbank. Diesen Dump kann man per phpMyAdmin importieren und die WordPress-Dateien per FTP auf den Server kopieren.

    Thread-Starter pezi

    (@pezi)

    Manuell, ja da versuchte ich ja den halben Tag.
    So wie früher, bevor ich den Duplicator hatte, machte ich das immer so. Und klappte auch immer problemlos.
    Selbst auf anderem Server lief es nach Suchen u. Ersetzen per phpmyadmin oder bequemer per „Better Search Replace“.
    Nur mit dem Backup von „BackWPup“ geht es nicht …

    Nur mit dem Backup von „BackWPup“ geht es nicht …

    2 Möglichkeiten:

    • Die Backup-Datei ist kaputt
    • Du machst was falsch
    Thread-Starter pezi

    (@pezi)

    Es war die 3.te Möglichkeit 😉

    1. Die Backup-Datei ist war voll ok!

    2. Ich machte nix falsch (Oh!)

    3. Die *.sql wurde bei jedem(!) Import per phpmyadmin quasi kastriert! oder irgendwie zerstört, oder … keine Ahnung. Jedenfalls dauerte der Import immer ungewöhnlich lange (egal ob ich vorher alle Tabellen rauslöschte, egal ob gezippte sql oder nicht) es kam immer an die max. $cfg['ExecTimeLimit'] = 300; (in der phpmyadmin config) heran.
    Doch danach meldete es den erfolgreichen Import.
    War es aber nicht …

    Wie kam ich drauf?
    Naja, ich versuchte es per Kommandozeile, per Win CMD:
    X:/ampp/mysql/bin>mysql.exe -u username -ppasswort dbname <blabla.sql
    und in wenigen Sekunden(!) war die gesamte 70 mb DB importiert! Und das fehlerfrei. 🙂

    PS: Jetzt verstehe ich noch mehr, warum ihr Profis immer von WP CLI uä. Sachen redet. Das ist ja der Hammer, wie das funzt.
    Nehme an, diese WP CLI funkt ähnlich wie dieser CMD Befehl – nur kann das alles viel mehr … faszinierend …

    Hallo,
    hier die komplette Doku zu den WP CLI-Kommandos.
    Und mit UpdraftPlus kannst du übrigens ebenfalls mittels WP CLI ein Backup und/oder Restore durchführen, siehe hier.
    Am Wochenende habe ich mir ein Bash-Script zur vollautomatischen Installation von WordPress erstellt. Damit wird bei mir – ähnlich wie bei Bego – unter Laragon eine WordPress-Instanz innerhalb von 2 Minuten erstellt, wobei eine bereits bestehende Instanz automatisch samt Datenbank gelöscht wird, damit ich eine frische Instanz habe.
    Viele Grüße
    Hans-Gerd

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