Weiße Seiten sind meistens ein Ergebnis eines Programmierfehlers. Statt potentielle Angreifer mit Fehlermeldungen auf mögliche Sicherheitslücken aufmerksam zu machen, wird lieber erst einmal nichts angezeigt – also siehst du nur eine leere Seite.
Um mehr über das Problem zu erfahren, kannst du in WordPress einen Debugging-Modus aktivieren, bei dem Fehler in einer Log-Datei protokolliert werden.
Dazu trägst du mit einem geeigneten Programmiereditor (z.B. Atom Editor, Visual Studio Code oder Notepad++, alle kostenlos erhältlich) in der wp-config.php
oberhalb von oberhalb von /* That's all, stop editing! Happy blogging. */
folgendes ein:
// Enable WP_DEBUG mode
define( 'WP_DEBUG', true );
// Enable Debug logging to the /wp-content/debug.log file
define( 'WP_DEBUG_LOG', true );
// Disable display of errors and warnings
define( 'WP_DEBUG_DISPLAY', false );
@ini_set( 'display_errors', 0 );
// Use dev versions of core JS and CSS files (only needed if you are modifying these core files)
define( 'SCRIPT_DEBUG', true );
(Quelle: Debugging in WordPress)
Danach schaust du, ob in der Datei wp-content/debug.log
Fehlermeldungen ausgegeben werden. Eventuell hilft auch ein Blick in die Error-Logs des Webservers, die du vielleicht im Kundenmenü deines Webhosters findest.
Da WordPress täglich von tausenden AnwenderInnen weltweit aktiv genutzt wird, fallen Fehler im Core schnell auf und werden üblicherweise auch rasch behoben. Es ist wahrscheinlicher, dass eines deiner Plugins oder dein Theme einen Fehler enthält. Um die Plugins vorübergehend zu aktivieren und als mögliche Fehlerursache auszuschließen kannst du per FTP das Verzeichnis wp-content/plugins
z.B. in wp-content/no.plugins
umbenennen. Ist deine Website dann wieder sichtbar, war eines der Plugins die Ursache. Du benennst das Verzeichnis dann wieder in wp-content/plugins
um und aktivierst die Plugins einzeln wieder, bis der Fehler erneut auftritt.
Schau bitte bei der Gelegenheit auch nach, welche PHP-Version du verwendest. Das kannst du normalerweise im Kundenmenü deines Webhosters einstellen oder du erstellst im Web-Stammverzeichnis eine Datei phpinfo.php
mit Inhalt <?php phpinfo();
, die du dann im Browser über https://example.com/phpinfo.php
(natürlich mit deiner Domain) abrufst.