WordPress versucht bei Aufruf nicht vorhandener Webseiten eine bestmögliche Alternative anzuzeigen und gibt nur dann eine Fehlermeldung 404 – File not found aus, wenn nichts passendes gefunden wird.
Existiert eine Webseite https://example.com/hausbau und ein Webseitenbesucher gibt versehentlich die Adresse https://example.com/hausba ein, wird trotzdem die Webseite „Hausbau“ geladen. Bei Eingabe https://example.com/hausbaum wird aber eine Fehlermeldung ausgegeben.
Soll WordPress nicht die passende URL erraten, kann das mit einer Funktion ausgeschaltet werden:
add_filter('redirect_canonical', 'no_redirect_404');
function no_redirect_404($redirect_url)
{
if ( is_404() ) {
return false;
}
return $redirect_url;
}
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wieso bestimmte URLs mehrfach aufgerufen werden. Zum Beispiel kann auf einer anderen Website ein Link fehlerhaft gesetzt worden sein und der Crawler einer Suchmaschine versucht, diesem Link zu folgen. Manchmal versuchen aber auch Angreifer, durch Ausprobieren verschiedener URLs mögliche Schwachstellen einer WordPress-Installation herauszufinden. Deshalb wird zur erweiterten Absicherung der Website öfters empfohlen, den Zugriff auf *.txt und *.md-Dateien in der Serverkonfiguration zu blockieren.
Der Zugriff auf nicht vorhandene Seiten gehört genauso zum „Grundrauschen“ wie Versuche, durch beliebige Username-/Passwort-Kombinationen Zugriff auf eine Website zu bekommen und kann ignoriert werden. Alternativ kannst du für die URL aber auch ein Redirect einrichten (wodurch die Anfragen nur anders behandelt werden, aber nicht verschwinden).
