• Du kannst mit deiner WordPress-Website nicht mehr wie bisher arbeiten, du kannst entweder

    • entweder nicht (mehr) schreiben
    • oder nicht (mehr) speichern
    • oder nicht (mehr) aktualisieren
    • oder nicht (mehr) irgendetwas neu installieren
    • oder du hast keinen Zugriff (mehr) auf den Adminbereich.

    Die Probleme tauchen nach einem Update, einer Neu-Installation oder ohne zeitlich nachvollziehbaren Grund auf.
     
    Für all diese Fälle gibt es einen Maßnahmenkatatlog, den du Schritt für Schritt abarbeiten solltest.

    Wichtig
     
    Bevor du eine der folgenden Lösungsvorschläge ausprobierst, erstelle zuerst ein komplettes Backup (Datenbank plus Dateien auf deinem Webspace).
     
    Bevor du das Ergebnis eines der nachfolgenden Lösungsvorschläge testest, lösche zuvor den Browser-Cache und evtl. vorhanden Caches, die vom Theme oder von Plugins erstellt wurden. Mach das vor jedem neuen Test.

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    1. Falls du keinen Zugriff mehr auf den Adminbereich (Backend) haben solltest,
     
    dann arbeite bitte die nachfolgenden Punkte nacheinander ab. Die Reihenfolge kannst du dabei selbst wählen, wenn z. B. das Problem nach dem Update eines Plugins aufgetaucht ist, deaktiviere zuerst alle Plugins.

    Siehe auch weiter unten den Abschnitt „Debug-Modus ohne Plugin“
     
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    2. Falls du noch Zugriff auf den Adminbereich (Backend) haben solltest,
     
    dann arbeite bitte die nachfolgenden Punkte nacheinander ab. Die Reihenfolge kannst du dabei selbst wählen, wenn z. B. das Problem nach dem Update eines Plugins aufgetaucht ist, deaktiviere zuerst alle Plugins.

    • a) Die Datei .htaccess als Fehlerquelle ausschließen
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    • b) Klick in der linken Seitenleiste auf Plugins/Alle Plugins, deaktiviere alle Plugins (Mehrfachaktionen), teste. Sollte das fehlerhafte Verhalten damit beseitigt sein, aktiviere 1 Plugin, teste, das nächste Plugin, teste usw., bis du die Ursache gefunden hast.
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    • c) Klick in der linken Seitenleiste auf Design/Themes und aktiviere ein Standard-Theme von WordPress (Twenty …), nun teste, ob das Problem damit behoben wurde.
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    • d) Ab WordPress 5.0: Navigiere im Adminbereich zu Werkzeuge –> Website-Zustand –> Tab „Bericht“, klick auf den Button „Bericht in die Zwischenablage kopieren“ und poste diesen Bericht ins Forum, siehe Screenshot.

       
      Wie du diesen Bericht bzw. generell Code einfügen solltest, erklärt dieser Beitrag.

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      3. Falls du ein Plugin oder Theme nicht mehr aktualisieren kannst,
       
      stell eine Verbindung mithilfe eines FTP-Programms mit dem Server her, auf dem dein WordPress installiert ist. Vergewissere dich, dass du den richtigen Ordner, das Verzeichnis deiner WordPress-Installation, auf dem Webspace öffnest.

    • a) Plugin per FTP aktualisieren. Lade dir zuerst die aktuelle Version des Plugins herunter und entpacke dieses Zip-Archiv mit einem Program wie z. B. 7-zip auf deinen Rechner. Du solltest nun einen Ordner haben, der hinsichtlich Bezeichnung und Verzeichnisstruktur mit dem des installierten Plugins identisch ist.
       
      Einige Abweichungen können natürlich vorhanden sein, es ist immerhin ein Update. Allerdings: Angenommen das Plugin heißt coolplugin, dann sollte der entpackte Ordner nicht die Struktur coolplugin/coolplugin/weitere_ordner_und_dateien haben, sondern coolplugin/weitere_ordner_und_dateien. Am besten ist es, du vergleichst das Plugin online mit dem auf deinem Rechner.
       
      Navigiere im nächsten Schritt per FTP zu wp-content/plugins. Entferne das Plugin, das nicht aktualsiert werden kann. Lade nun den Plugin-Ordner von deinem Rechner ins Verzeichnis wp-content/plugins hoch. Melde dich per Browser im WordPress-Backend an, navigiere zu Plugins –> Installierte Plugins und aktiviere das Plugin.
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    • b) Theme per FTP aktualisieren. Lade dir zuerst die aktuelle Version des Themes herunter und entpacke dieses Zip-Archiv mit einem Program wie z. B. 7-zip auf deinen Rechner. Du solltest nun einen Ordner haben, der hinsichtlich Bezeichnung und Verzeichnisstruktur mit dem des installierten Themes identisch ist.
       
      Einige Abweichungen können natürlich vorhanden sein, es ist immerhin ein Update. Allerdings: Angenommen das Theme heißt cooltheme, dann sollte der entpackte Ordner nicht die Struktur cooltheme/cooltheme/weitere_ordner_und_dateien haben, sondern cooltheme/weitere_ordner_und_dateien. Am besten ist es, du vergleichst das Theme online mit dem auf deinem Rechner.
       
      Navigiere im nächsten Schritt per FTP zu wp-content/themes. Entferne das Theme, das nicht aktualisiert werden kann. Lade nun den Theme-Ordner von deinem Rechner ins Verzeichnis wp-content/themes hoch. Melde dich per Browser im WordPress-Backend an, navigiere zu Design –> Themes und aktiviere das Theme. Eventuell musst du das oder die Menüs erneut der entsprechenden Theme-Position zuordnen (Design –> Menüs –> Positionen verwalten).
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    • c) Sieh nach, ob eine Datei .maintenance im Stammverzeichnis deiner WordPress-Installation existiert. Entferne diese Datei.

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    4. Falls du WordPress nicht mehr aktualisieren kannst,
     
    stell eine Verbindung mithilfe eines FTP-Programms mit dem Server her, auf dem dein WordPress installiert ist. Vergewissere dich, dass du den richtigen Ordner, das Verzeichnis deiner WordPress-Installation, auf dem Webspace öffnest.

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    5. Falls dir eine oder mehrere Fehlermeldungen angezeigt werden
     
    Für einige Fehlermeldungen wurden in der Foren-FAQ bereits Lösungswege zusammengestellt.

    Falls dir eine andere Fehlermeldung angezeigt wird und/oder alle oberhalb angeführten Lösungswege das Problem nicht behoben haben, poste die Fehlermeldung(en) bitte ins Forum.
     
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    6. Debug-Modus ohne Plugin
     
    Debug.log: Falls alle oberhalb angeführten Lösungswege das Problem nicht beseitigen konnten, teste, ob du eine Fehlermeldung produzieren/aufzeichnen kannst.

    • Verbinde dich per FTP mit deinem Webspace und lade die Datei wp-config.php (liegt im Stammverzeichnis deiner WordPress-Installation) herunter als Sicherungskopie.
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    • Bearbeite die Datei wp-config.php, die auf deinem Server liegt, mit einem geeigneten Editor, wie z. B. Notepad++ (nicht Notepad von Windows!) und trage folgendes ein:
      ändere

      define('WP_DEBUG', false);

      um in

      define( 'WP_DEBUG', true );
      define( 'WP_DEBUG_DISPLAY', false );
      define( 'WP_DEBUG_LOG', true );

       
      Dadurch werden möglicherweise vorhandene Fehler- und Warnmeldungen in die Datei debug.log geschrieben, sind aber nicht für deine Besucher sichtbar.
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    • Reproduziere den Fehler, lade z. B. die Seite neu, die den Fehler enthält. Lade die Datei debug.log herunter. Die Datei debug.log findest du im Verzeichnis wp-content.
      Ganz wichtig: Lösche die Datei debug.log nun auf dem Webspace und entferne auch die Einträge aus der wp-config.php wieder, stelle also den vorherigen Zustand wieder her, so dass statt der 3 Zeilen wieder nur die 1 Zeile

      define('WP_DEBUG', false);

      steht.
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    • Poste den Inhalt der debug.log-Datei ins Forum, verwende dafür bitte die Auszeichung code (einfach alles markieren und dann auf den Button „code“ drücken).Sollte der Inhalt sehr groß sein, nutze bitte etwas wie codepen und poste stattdesssen den entsprechenden Link. Entferne zuvor aber in jedem Fall evtl. vorhandene sicherheitsrelevante Informationen.

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    7. Error.log
     
    Das Problem existiert weiterhin?
     
    Wenn alle hier vorgeschlagenen Lösungswege das Problem nicht beseitigt haben, kann dir möglicherweise im Support-Forum geholfen werden.
     
    Doch dafür wird eine detailliertere Fehlermeldung benötigt. Errors werden üblicherweise näher in den error.log-Dateien, die auf dem Server liegen, beschrieben.
     
    Wenn du Zugriff darauf hast, reproduziere den Fehler erneut, notiere dir bitte Datum und Zeit und checke sofort in der error.log-Datei, ob Fehler in dieser Zeitperiode vermerkt wurden.
     
    Wenn du keinen Zugriff auf die error.log-Datei haben solltest, bitte deinen Provider um Hilfe.
     
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    8. Datenbank reparieren
     
    Sollte die debug.log oder die error.log Fehler in der Datenbank aufzeigen, kannst du testen, ob das Reparieren der Datenbank diese Fehler beseitigt.

    • Eine Option ist es, die Datenbank per PHPmyAdmin zu bearbeiten. Dafür alle Tabellen auswählen und im Drop-down-Menü „Optimiere Tabelle“ auswählen.
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    • Eine weitere Möglichkeit ist ein Eintrag in der wp-config.php (s. „Automatic Database Optimizing“). Dieser sollte nach dem Prozess wieder entfernt werden.
  • Das Thema „Speichern o. Aktualisieren o. Schreiben o. Anmeldung im Backend geht nicht mehr“ ist für neue Antworten geschlossen.