WordPress setzt Webseiten aus mehreren Templates zusammen, wobei meistens zu jeder Webseite ein Template für
- den Header (
header.php
) mit Logo und Navigation,
- den Inhaltsteil (z.B.
index.php
),
- machmal eine Sidebar (
sidebar.php
) und
- den Footer (
footer.php
) mit Copyright-Vermerken, einem Menü für Impressum und Datenschutzerklärung und einer Erwähnung des Theme-Entwicklers
besteht.
header.php
, sidebar.php
und footer.php
tauchen meistens auf jeder Webseiten auf, egal ob es sich um eine Beitragsübersichtsseite, einen einzelnen Beitrag, eine statische Seite, ein Beitragsarchiv, etc. handelt.
Anders ist das mit dem Inhaltsteil. Hier verwendet WordPress die so genannte Template-Hierarchie. Damit ist gemeint, dass WordPress noch bevor die Webseite gerendert wird prüft, um welche Art von Inhalt es sich handelt und ob es dazu ein spezielles Template gibt. So wäre z.B. möglich, für das Impressum ein eigenes Template page-impressum.php
zu erstellen, während page.php
für alle übrigen Seiten gilt. Gibt es kein spezielles Template für die Seite, fällt WordPress also auf das allgemeinere page.php
zurück. Gibt es das Template auch nicht im Theme, weil der Entwickler es nicht für nötig empfand, fällt WordPress zuletzt auf das ganz allgemeine index.php
zurück. Welche Templates WordPress berücksichtigt, kannst du in diesem Chart sehen, den du von links nach rechts lesen musst (du kannst die Grafik anklicken, um sie größer anzeigen zu lassen):
Um nun herauszufinden, welches Template für die eine oder andere Ansicht deiner Website („eine Beitragsübersichtsseite, einen einzelnen Beitrag, eine statische Seite, ein Beitragsarchiv, etc. „) gerade verwendet wird, könntest du also selber überlegen, um welche Art von Inhalt es sich handelt und im Theme-Verzeichnis nachschauen, ob es ein passendes Template gibt.
Wesentlich bequemer geht das mit dem (etwas älteren, aber funktionierenden) Plugin What The File, das dir das für den Inhaltsteil verwendete Template in der Admin-Leiste anzeigt. Wer es etwas ausführlicher mag und sich von sehr, sehr vielen Informationen nicht einschüchtern lässt, kann auch das Plugin Query Monitor verwenden, das alle verwendeten Templates anzeigt.
Achte darauf, Änderungen nicht im Theme vorzunehmen, weil sie beim nächsten Update des Themes überschrieben würden. Sofern nicht ein paar CSS-Regeln reichen (die du im Customizer unter Zusätzliches CSS eintragen kannst) solltest du für Änderungen und Ergänzungen ein Child Theme erstellen, in das du Templates des „Eltern-Themes“ (Parent Theme) kopierst und dann nach deinen Wünschen abänderst. Im Web findest du dazu dutzende Anleitungen, auch als Video-Tutorial.