Themen aktualisiert und danach alle Daten weg

Grundsätzlich können (und wollen!) wir bei gekauften Themes keine Hilfe anbieten. Wir müssten uns das Theme erst selber kaufen, um dir dann kostenlos die Unterstützung zu bieten, für die du jemand anderen bezahlt hast.

In deinem Fall scheint die Lösung aber ganz einfach zu sein: Im WordPress Theme-Verzeichnis wird neuerdings ein völlig anderes Theme unter dem gleichen Namen und mit einer höheren Versionsnummer angeboten. Ergebnis ist, dass WordPress dir eine Aktualisierung anzeigt und das andere Theme automatisch installiert, während das gekaufte Theme überschrieben wird. Darauf weist der Autor deines Themes auch hin:

https://themeforest.net/item/wave-wordpress-theme-for-artists/5038373

(Abschnitt „Important!“)

Der absolut falsche Weg wäre, WordPress, Themes und Plugins nicht zu aktualisieren. Aktualisierungen bringen nicht nur neue Funktionen, sondern schließen auch Sicherheitslücken, die sich bei einer so weit verbreiteten Software wie WordPress rasend schnell herumsprechen. Anders ausgedrückt: Aktualisierst du nicht, weiß jeder Angreifer, wo er angreifen kann.

Der richtige Weg ist, das Theme manuell zu aktualisieren. Dazu löschst du per FTP-Programm oder über das Dateiverwaltungsmenü deines Webhoster das Verzeichnis wp-content/themes/wave, lädst die neueste Version von deinem Theme-Anbieter herunter, entpackst sie und lädst dann das Theme-Verzeichnis wieder in wp-content/themes hoch.

Übrigens wäre es schön, wenn du uns demnächst ein paar weitere Informationen zu deiner Website lieferst. Das hätte uns in diesem Fall Rückfragen erspart.

„… wenn man über 2 Jahre auf ‚upgrade‘ drückt und anschliessend kein Datenverlust vorliegt, geht man in der Regel aus, dass es weiterhin gutgeht..oder gut gehen kann.“

Das ist, wie dieses Beispiel sehr schön verdeutlicht, ein Trugschluss. Du solltest immer vor Aktualisierungen ein Backup machen, wenn du deine vorhandene Website nicht unnötig riskieren möchtest.

„Erst durch den Backup durch den Provider konnte ich auf einer nicht aktualisierten Version zurückgreifen und dann manuell die einzelnen Schritte vornehmen.“

Das ist ein ganz normaler Vorgang. Wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, geht man eben schrittweise vor. Die Unannehmlichkeiten, dass du dazu das Backup deines Webhoster bemühen musstest, sind Folge deiner eigenen Nachlässigkeit.

Die geforderte Differenzierung bei der Aktualisierung ist normalerweise nicht nötig. Ursache für das von dir geschilderte Problem war, dass ein kommerziell vertriebenes Theme den gleichen Namen nutzt, wie ein Theme aus dem offiziellen WordPress-Verzeichnis.
Die „eingebauten“ Themes (von denen du nur eines als Rückfall-Lösung installiert haben solltest) lauten alle auf einen Namen mit „Twenty“ am Anfang. Das lässt sich also bequem auseinanderhalten.

Zu den weiteren Informationen zu deiner Website habe ich auf den Beitrag in unserer FAQ verlinkt, in der genau beschrieben wird, welche Informationen wir gerne hätten, um dir helfen zu können.

Auf Grund deiner Formulierung („Sie können (wie wir erfahren haben) und müssen mir keine Hilfestellung zur gekauften Themes anbieten, es wäre schon aber nützlich gewesen …“) möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass wir hier keine Mitarbeiter einer „Firma WordPress“ sind und irgendwem eine Support-Leistung schulden. Die antwortenden Foren-Teilnehmer sind ausnahmslos engagierte Anwender, die gerne dem OpenSource-Projekt etwas zurückgeben möchten und deshalb Fragen anderer Anwender kostenlos beantworten – nicht als privaten Gratis-Support, sondern als Unterstützung der Gemeinschaft, damit möglichst viele Anwender WordPress gut nutzen können.

Nach meiner Auffassung sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass Fragesteller soviel zur Aufklärung beitragen wie möglich – und zwar mehr als „die Seite ist online und durch WordPress programmiert“ (was übrigens gerade in diesem Fall hier auch nicht stimmte – das Problem wurde schließlich durch ein Theme eines Dritten verursacht).