Also konkret würde mich interessieren, was ich noch tun kann, damit die Speed-Tests bessere Daten anzeigen.
- Anderen Webhoster auswählen und Webhosting-Vertrag abschließen, bei dem Warteschlangen nicht mit dutzend andere Kunden geteilt werden. ($$$)
- Anderes Theme verwenden, dass exakt auf deine Wünsche zugeschnitten ist und deshalb nur die Stylesheets und JavaScript-Dateien enthält, die du auch nutzt. ($$)
- Seiten so aufteilen, dass nur eine geringe Anzahl von Fotos je Seite gezeigt wird. Sieht vielleicht langweilig aus, lädt aber schneller. ($)
Du denkst also, dass mein Theme an und für sich schon u.U. dazu beiträgt, keine superschnelle Website zu erhalten?
Ich mag keine Pauschalaussagen, weil es zu viele Ausnahmen gibt, die das Gegenteil beweisen, aber Multi-Purpose-Themes gelten generell als Performance-Killer. Ich habe aber inzwischen auch Multi-Purpose-Themes gesehen, die ganz geschickt mit den Optionen umgehen und sehr schlanke Stylesheets mitbringen. Die zu nennen wäre jetzt aber abwegig, weil du deine Website nicht primär machst, um bei PageSpeed 100% Performance zu erreichen, sondern um Kunden gezielt anzusprechen.
Würdest du folgende Optionen innerhalb Autoptimize folgende Optionen aktivieren?
Der Gedanke ist ja: Wenn ich eine Website modular aufbaue, füge ich einfach viele kleine Stylesheets hinzu. – Grundsätzlich eine gute Idee, aber beim Rendering der Webseiten wird der Browser dauernd „losgeschickt“, noch ein Stylesheet zu laden, noch eine JavaScript-Datei, noch ein Stylesheet … – und zwar bitte alle sequentiell eins nach dem anderen. Genau das kostet aber viel Zeit, weshalb Autoptimize entwickelt wurde. Das fasst die verwendeten Stylesheets und JavaScript auf Wunsch zusammen, komprimiert sie auch noch und unterstützt so die Performance der Webseite. Prima.
Nun gibt es inzwischen aber HTTP/2 für Webserver, die (verkürzt ausgedrückt) eine Kombination aus PHP7 und SSL-Zertifikat verwenden. Bei HTTP/2 sind asynchrone Abrufe von Stylesheets und JavaScript möglich – der Flaschenhals des sequentiellen Abrufs entfällt also (auch für deine Website, die bereits HTTP/2 nutzt) und damit auch der Hauptgrund, Autoptimize zu nutzen – soll man meinen. Tatsächlich hat sich aber ergeben, dass bei bestimmten Einstellungen Autoptimize die Performance doch noch ein bisschen verbessern kann. Der Plugin-Entwickler beschreibt das auf der Plugin-Seite so:
Die Schlussfolgerung: Konfigurieren, testen, rekonfigurieren, erneut testen, optimieren und schauen, was in deinem Kontext am besten funktioniert. Vielleicht ist es nur HTTP/2, vielleicht HTTP/2 + Aggregation und Minifikation, vielleicht HTTP/2 + Minifikation (was AO auch tun kann, einfach die Optionen „aggregierte JS-Dateien“ und/oder „aggregierte CSS-Dateien“ deaktivieren). Und Autoptimize kann viel mehr als „nur“ die Optimierung deiner JS- & CSS-Dateien
Wir haben hier öfters schon von AnwenderInnen Probleme mit Autoptimize geschildert bekommen, was aber zu 99,9% (also, so ungefähr) an einer Fehlkonfiguration lag. (Nicht selten taucht Frank dann persönlich hier im Forum auf und gibt noch einen kleinen Tipp und ich staune, dass er sich immer noch die Zeit für einen kostenlosen Support nimmt. Hallo Frank. 👋🏼)
Wenn du bei der Konfiguration aber nicht nur blind alles anklickst („viel hilft viel!“), sondern ein wenig itelligent damit umgehst, kannst du unter Umständen noch ein Quentchen an der Performance schrauben.
Ich sehe Performance nicht als Selbstzweck. Webseiten sollen werben oder eine Meinung platzieren. Wenn sie das tun und die Webseiten benutzbar bleiben, sind mir Performance-Tests schnuppe. My 2 Cents … und F*ck Pagespeed!