Support » Allgemeine Fragen » Was darf ein Update kosten?

  • Hallo Zusammen,

    ich bin leider ein absoluter Anfänger was Websites erstellen usw. angeht. Daher haben wir uns auch unsere Site erstellen lassen und die Agentur, die dass gemacht hat, hostet sie auch. Letzte Woche bekam ich dann eine Email, dass dringend das Update auf Version 4.7.2 nötig sei, wegen gravierender Sicherheitslücken. Und da ansonsten ihr gesamter Server in Gefahr sei, müssten sie die Website deaktivieren wenn wir es nicht machen.

    Als ich dann nachgeschaut habe, war 4.7.2 bereits installiert. Das habe ich denen dann geschrieben und daraufhin kam die Antwort, die Technik wäre leider schneller gewesen als der Vertrieb und hätten das Update bereits installiert, noch bevor die erste Mail überhaupt raus ging. Sie haben also prinzipiell schnell reagiert, was ja gar nicht mal so schlecht ist…

    … nur leider wollen sie jetzt 225€ für dieses Update haben!
    Und das erscheint mir nun etwas viel. Speziell, da ich mir die Anleitung für das Update mal durchgelesen habe und das ja wohl nicht länger als 5 Minuten dauern dürfte.

    Oder liege ich da so falsch?

    Vielen Dank schon mal und viele Grüße,
    twinkl

Ansicht von 1 Antwort (von insgesamt 1)
  • Sicherheits-Updates (wie z.B. 4.7.2) werden, sofern der Administrator das nicht in der wp-config.php ausdrücklich anders festlegt, automatisch durchgeführt.

    WordPress ist auf Grund der weiten Verbreitung von weltweilt über 70 Millionen Installationen für Hacker ein „lukratives“ Ziel: Findet der Hacker eine Schwachstelle, kann er sie bei sehr vielen Websites ausnutzen. Regelmäßige Updates dienen der Sicherheit der Website (und übrigens auch der Sicherheit der Besucher der Website), weil mögliche Sicherheitslücken nur so geschlossen werden können. Wer nicht regelmäßig selbst Wartungen vornehmen kann, sollte auf jeden Fall einen Dienstleister damit beauftragen.

    Wenn die Website als Multisite aufgesetzt wurde, führt der Betreiber (hoffentlich) sowieso regelmäßig Updates durch. Handelt es sich um eine eigenständige Website, sollte sie soweit von den übrigen Websites getrennt sein, dass Schadsoftware nicht übergreifen kann. Dass eine Sicherheitslücke auf andere Installationen übergreifen könnte, halte ich für eine Schutzbehauptung – oder der Server ist tatsächlich unzureichend abgesichert.

    Was regelmäßige Aktualisierungen kosten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu einem fachgerechten Update gehört eine vorherige Sicherung (Backup), ggf. ein Testlauf auf einem lokalen Server (speziell bei komplexen Websites mit eCommerce, bei denen ein Ausfall schnell zu Umsatzeinbußen führen könnte) und eine abschließende Prüfung der Funktionalität nach der Aktualisierung. Wichtig wäre, ob der von dir genannte Betrag auch zusätzliche Leistungen beinhaltet und welche Vereinbarungen im Vorfeld getroffen würden. Ich bin kein Jurist, aber einen Kunden vor vollendete Tatsachen zu setzen und dafür ein (nicht unerhebliches) Honorar kassieren zu wollen halte ich für fragwürdig.

    Übrigens könnte es durchaus sein, dass noch heute ein oder mehrere weitere Sicherheitsupdates angeboten werden. Bei dem genannten Betrag kostet die regelmäßige Wartung schnell einen vierstelligen Betrag. Setz das doch mal (bei geschätzten 6 Aktualisierungen im Jahr) in Relation zu den Herstellungkosten – du siehst dann schnell, ob der Betrag proportional gerechtfertigt erscheint. Den Kunden aber vor die Wahl zu stellen, ein Honorar blind zu akzeptieren oder die Website ohne weitere Ankündigung abzuschalten, empfinde ich als unseriös.

Ansicht von 1 Antwort (von insgesamt 1)
  • Das Thema „Was darf ein Update kosten?“ ist für neue Antworten geschlossen.