Support » Allgemeine Fragen » Webseite von WordPress umziehen

  • Hallo zusammen,

    ich möchte gerne eine Webseite neu aufsetzen. Die alte ist etwas überfrachtet und hat zu viele Altdaten.
    Derzeit ist die Webseite noch nicht im Baukasten-Format von WordPress, soll aber damit gestaltet werden.

    Jetzt meine Frage wie ich das angehe:
    – Eine neue zweite Webseite in dem Konto hinterlegen (Wie geht das?) Und diese dann nach der Entwicklung scharf schalten d.h. die Domain geben.

    – Eine neue Webseite mit einem ganz neuen Konto zusammenbasteln und dieser dann die Domain der alten Webseite geben (Funktioniert das?)

    Wie würdet ihr das angehen?

    Herzlichen Dank euch 🙂

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  • Eine neue zweite Webseite in dem Konto hinterlegen …

    Immer wenn der Begriff „Konto“ fällt, werde ich etwas hellhörig: ist das eine Website bei WordPress.com?

    Thread-Starter samueldamisch

    (@samueldamisch)

    @pixolin jetzt machst du mich etwas unsicher haha
    Ich melde mich bei WordPress an und komme dann in mein Dashboard mit den ganzen Reitern am linken Rand. Oben rechts ist das WordPress Logo zu sehen, wenn man mit der Maus darüber fährt kommen die typischen Menüs wie „Über WordPress“, „WordPress.org“ etc.

    Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen!

    Ähm … nein.

    Gib doch mal eine URL zu deiner Website an, dann kann ich mir das auch anschauen.

    Bei Fragen zur Software WordPress helfen wir dir hier weiter, bei Fragen zum Webhosting WordPress.com bist du hier verkehrt. Das Forum für das Webhosting ist https://wordpress.com/de/forums/

    Thread-Starter samueldamisch

    (@samueldamisch)

    @pixolin

    Danke dir schon einmal!

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 3 Monaten von samueldamisch.

    Das scheint eine bei Alfahosting selbstgehostete Website zu sein.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du das angehen kannst.

    Zum einen kannst du dir eine lokale WordPress-Installation auf deinem eigenen Computer einrichten und dort erst einmal in Ruhe alles einstellen, bis es dir gefällt. Da die Installation nur auf deinem Computer liegt, brauchst du dir keine Gedanken machen, dass jemand vorzeitig reinschaut. Wenn alles fertig ist, machst du ein Update mit UpdraftPlus WP Backup, installierst in deiner vorhandenen WordPress-Installation das gleiche Plugin und stellst das gesicherte Backup wieder her. Aufgepasst: dabei werden die Daten der alten Website überschrieben! (Oder wie der Rheinländer sagt: wat fott is, is fott – gelöscht ist gelöscht.) Danach musst du noch in der Datenbanktabelle wp_options die Felder siteurl und home korrigieren (sie stehen nach der Übertragung der Datenbank auf der URL deiner lokalen Installation!) und dann kannst du auch schon auf die Website zugreifen. Abschließend solltest du noch mit dem Plugin Better Search Replace die URLs für die Mediendateien ersetzen. Für einen erfahrenen Nutzer ist das alles eine Sache von zehn Minuten, für Einsteiger etwas komplizierter, aber (wie wir aus Erfahrung hier im Forum wissen) zu schaffen.

    Für die lokale Entwicklungsumgebung gibt es diverse Programme für alle Betriebssysteme, z.B. ganz aktuell DevKinsta. Da wirst du mit einem Assistenten durch die Installation geführt.

    Die andere Variante ist, die vorhandene WordPress-Installation auf dem Server in ein Unterverzeichnis zu schieben und parallel eine neue WordPress-Installation in einem weiteren Verzeichnis auszuführen. Ich fürchte, für Einsteiger ist das arg kompliziert, habe aber vor einer Weile mal die Arbeitsschritte beschrieben: Zweite WordPress-Installation.

    Ganz ehrlich wäre mir als Einsteiger die erste Variante aber lieber.

    Von „Konten“ sprechen wir bei selbstgehosteten WordPress-Websites übrigens nur im Zusammenhang mit Benutzern, die unterschiedliche Benutzerrollen mit unterschiedlichen Benutzerrechten zugewiesen bekommen. Sorry, wenn ich da etwas kleinkariert drauf rumreite, aber es hilft, Missverständnisse zu vermeiden. 🙂

    Hallo,
    das ist WordPress 5.6 – wobei: was bitte meinst du mit „Baukasten“?
    Im Prinzip läuft das wie in der folgenden kurzen Checkliste:

    • subdomain beim Hoster anlegen, z. B. test.example.com
    • einen Ordner per FTP auf dem Webspace anlegen
    • beim Hoster unter der Domainverwaltung die Weiterleitung auf diesen Ordner einrichten.
    • Frisches WP-Archiv runterladen und lokal entpacken
    • Eine MySQL-Datenbank anlegen
    • Per FTP verbinden und Dateien hochladen.
    • Eigene Domain im Browser aufrufen.
    • Starten der WordPress-Installation.
    • MySQL-Zugangsdaten eintragen.
    • Zugangsdaten einrichten.
    • WordPress-Installation abschließen.

    Wenn du dann fertig bist ggfs. die Weiterleitung entsprechend ändern, so dass nicht mehr die vorherige Webseite aufgerufen wird.
    Ich bereite einen Relaunch einer Webseite in der Regel auf einer lokalen Entwicklungsumgebung vor. Eine Anleitung dazu mit einer Art Checkliste dazu habe ich vor ein paar Wochen erstellt. Evtl. ist das ja hilfreich für dich.
    In der folgenden Anleitung findest du gerade für Einsteiger noch einige Hinweise, die dir möglicherweise helfen.
    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    @hage

    was bitte meinst du mit „Baukasten“?

    Wir sagen ja eher „Block-Editor“. 🙂

    subdomain beim Hoster anlegen, z. B. test.example.com … Wenn du dann fertig bist ggfs. die Weiterleitung entsprechend ändern, so dass nicht mehr die vorherige Webseite aufgerufen wird.

    Sicher besser als erst die vorhandene Installation in ein eigenes Verzeichnis zu packen. Einsteigerfreundlicher ist das auch. Ach menno, ich bin müd.

    Und was war jetzt mit Laragon? 😛

    ach ja: hatte ich darauf nicht hingewiesen? hmm – nur zur Info für Mitleser und damit Bego zufrieden ist: alle Infos sind hier 😋

    Rundum zufrieden. Da kann ich jetzt den Fernseher anmachen. Feierabend.

    Thread-Starter samueldamisch

    (@samueldamisch)

    Hi zusammen,

    danke nochmal für eure super Hilfe. @pixolin Hat mir DevKinsta vorgeschlagen, dieses habe ich mir nun installiert und bin nun am Grübeln mit welcher Methode ich von der derzeitigen Live Webseite ein Image erstellen kann und dieses dann lokal auf meinem Computer bearbeiten kann. Was ist da die beste Lösung?

    Danke 🙂

    Hallo,
    relativ einfach geht das mit dem Plugin Duplicator. Eine sehr gute Anleitung dazu findest du z. B. hier.
    Du kannst aber auch ein anderes Plugin nutzen, wie z. B. All-in-one Migration. In dem folgenden Beitrag habe ich beschrieben, wie ich das durchgeführt habe.
    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    1. du installierst auf lokal und beim Webhoster UpdraftPlus WP Backup
    2. Du erstellst ein Backup der Datenbank.
    3. Du löschst auf deinem Computer die Inhalte im lokalen Verzeichnis DevKinsta/public/{name_der_website}/wp-content (der Pfad wird dir in DevKinsta angezeigt)
    4. Du überträgst mit einem FTP-Plugin die Inhalte des Verzeichnisses wp-content beim Webhoster in das Verzeichnis, dass du in Schritt 3 geleert hast.
    5. Du stellst mit Updraftplus lokal die Datenbank wieder her. Dadurch werden die bisherigen Inhalte der lokalen Datenbank überschrieben. In der Datenbank sind dann die URLs der produktiven Website beim Webhoster eingetragen. Das ändern wir im nächsten Schritt.
    6. Nun gehst du vor, wie in der Dokumentation von DevKinsta unter WP-CLI beschrieben:
      Im Terminal gibst du docker exec -it devkinsta_fpm bash ein, änderst mit cd /www/kinsta/public/{name_der_website} den Pfad und ersetzt mit wp search-replace example.com example.local --allow-root (natürlich mit deinen Domains).
      Alternativ kannst du auch in DevKinsta den Datenbank-Manager aufrufen und in der Tabelle wp_options die Felder siteurl und home korrigieren. Danach musst du aber noch das Plugin Better Search Replace installieren und damit in den restlichen Datenbanktabellen die alte URL mit der neuen ersetzen. Ich halte diese Variante aber für umständlicher und zeitraubender.

    Auch wenn ich das hier sehr im Detail beschrieben habe, ist das eigentlich eine Sache von zehn Minuten. Eine spätere Übertragung zurück auf den Webserver läuft im Prinzip genauso ab.

    Das Datenbank-Backup kannst du auch direkt mit der Datenbankverwaltung beim Webhoster (üblicherweise phpMyAdmin) machen. Das Backup-Plugin macht es ein wenig komfortabler.

    PS: Da sieht man mal, wie lange ich an so einer kurzen Anleitung schreibe. Währenddessen hat Hans-Gerd schon längst eine Antwort gepostet …

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 2 Monaten von Bego Mario Garde. Grund: PS: Hans-Gerd war schneller
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