• Hallo,
    ein Bekannter betreibt seine Webseite noch mit WordPress 3.3, dem Theme „Twenty Eleven“, mit PHP 5.3.26. Jemand hat ihm dazumal die Seite aufgesetzt. Seit dem erfolgten keinerlei Updates, weder der WordPress-Version, weder noch Updates der insgesamt siebzig installierten Plugins!!

    Der Security Checker meint:

    • „Die Site steht nicht auf der schwarzen Liste (9 Schwarze Listen geprüft)“
    • „Site ist veraltet (hohes Risiko)“
    • „Die Seite kann nicht gescannt werden. 500 Interner Serverfehler“

    Nun soll ich auf seiner Seite ‚mal „nach dem Rechtem“ sehen. Habt ihr (außer einem Update vorher anzufertigen) für mich bitte Tipps, wie ich am besten vorgehe, denn ich kann doch wohl nicht einfach auf WP 6.7.1 aktualisieren?

    Danke im voraus für Eu’re Ratschläge.
    Karl

    • Dieses Thema wurde geändert vor 4 Monaten, 1 Woche von Karl.
    • Dieses Thema wurde geändert vor 4 Monaten, 1 Woche von Karl.
    • Dieses Thema wurde geändert vor 4 Monaten, 1 Woche von Karl.
    • Dieses Thema wurde geändert vor 4 Monaten, 1 Woche von Karl.
Ansicht von 10 Antworten – 1 bis 10 (von insgesamt 10)
  • Hallo Karl,
    ich habe vor Jahren eine uralte WordPress-Instanz upgedatet und die Vorgehensweise damals protokolliert. Nachfolgend findest du eine mögliche Vorgehensweise. Evtl. ist es einfacher, wenn du die Datenbank sicherst und evtl. (falls es das damals schon gab) die Daten über Werkzeuge > Export auf eine neue Instanz über Werkzeuge > Import übernimmst.

    1. Auf Grundlage von dem alten Beitrag von Bego hat das bei mir mit folgender Vorgehensweise bei WordPress 2.6.2 (https://wordpress.org/support/wordpress-version/version-2-6-2/) vor ca. 2 Jahren geklappt:
    2. Neuinstallation von WordPress in Laragon (lokaler Server), um eine frische neue WP-Version zu haben
    3. Per FTP die Dateien komplett lokal runtergeladen (laragon) und den Ordner wp-content in der neuen lokalen Instanz komplett gelöscht und den aus der Sicherung der alten Version kopiert.
    4. Danach komme ich in das Dashboard. Alle Plugins sind deaktiviert und twenty nineteen ist defekt. Daher ein funktionierendes theme aktiviert (das war in diesem Fall das theme “Aeros”)
    5. Es fehlen natürlich noch alle Beiträge, Seiten, Medien.
    6. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten:
    a) alle Ordner in die alte Instanz kopieren oder
    b) die Datenbank in die neue Instanz importieren
    7. Ich habe in diesem Fall mit a) weitergemacht: Zunächst die Ordner wp-admin und wp-includes gelöscht und die Ordner aus der neuen Instanz kopiert,
    8. Die restlichen Ordner, die noch da waren, habe ich nicht gelöscht
    9. Bei der Datenbank gab es ein Problem, weil die DB nach Import unter HeidiSQL nicht den richtigen Zeichensatz hatte, d. h. die Umlaute waren nicht korrekt.
    10. Daher phpMyAdmin installiert.
    11. Anmeldung in phpMyAdmin mit root und leerem Kennwort.
    12. Dann die vorher exportierte DB importiert. Der Zeichensatz war danach korrekt.
    13. Die Zugriffsdaten in der wp-config.php mussten für die lokale Instanz geändert werden. Außerdem habe ich die Änderungen in der frischenwp-config.php vorgenommen:
    14. Einige Plugins erzeugten einen Fehler. Diese Plugins habe ich deaktiviert (jeweilige Ordner unter plugins mit Unterstrich davor)
    15. Anmeldung im Dashboard. Meldung: “Die Datenbanken müssen upgedatet werden”. Update wurde durchgeführt.
    16. Im Dashboard werden weitere fehlerhafte Plugins angezeigt.
    17. Auch nach Deaktivierung einiger offensichtlich fehlerhaften Plugins sah das Dashboard noch ziemlich seltsam aus, daher ..
    18. Den Ordner plugins durch _plugins komplett deaktiviert.
    19. Umstellung der Sprache unter Einstellungen > Allgemein auf deutsch
    20. Updraftplus installiert und eine Sicherung durchgeführt.

    Folgende Dinge mussten dann noch erledigt werden:
    1. Anderes theme wählen, z. B. (zunächst mal) twenty seventeen. Mit diesem theme ist mit wenig Aufwand zunächst ein korrektes Erscheinungsbild zu erreichen. Andere themes können danach ggfs. natürlich immer noch getestet und auf Dauer verwendet werden, z. B. ColorMag, Customizr, etc.
    2. Alle Plugins durchforsten. Welche Plugins werden noch gebraucht, welche nicht mehr ?
    3. Notwendige Plugins installieren (Caching, Sicherung, DB-Optimierung, etc.)
    4. Umstellung auf neuere PHP-Version – danach kann es zu weiteren Problemen mit alten Plugins / themes kommen.
    5. SSL einrichten und die Seite entsprechend anpassen (aufwendig).

    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Monaten, 1 Woche von Hans-Gerd Gerhards. Grund: Änderung und Ergänzung

    insgesamt siebzig installierten Plugins

    Da regiert doch vermutlich das große Chaos. Wenn die Webseite nicht unendlich viele Seiten hat, kann man sich ja fast schon überlegen, ob es nicht besser ist, die Webseite komplett neu aufzubauen. Texte und Bilder sind ja dann vorhanden, also ist das ja hauptsächlich Copy/Paste.

    Es ist Ewigkeiten her, dass ich diese WordPress-Standard-Tools benutzt hatte, aber der WordPress-Import sowie -Export sollte doch eigentlich die Beiträge und Bilder übertragen. Dazu benötigt man zwei aktive Installationen, die alte Website und die neu aufgesetzte.

    https://developer.wordpress.org/advanced-administration/wordpress/import/#wordpress

    Das dürfte allerdings wohl nur funktionieren, wenn die Inhalte nicht über einen Page-Builder mit Lock-in-Effekt erstellt wurden.

    Thread-Starter Karl

    (@zittau)

    @hage @bscu @la-geek

    Euch herzlichen Dank für die guten Tipps!

    Karl

    Thread-Starter Karl

    (@zittau)

    Anschlussfrage:

    Der Security Checker meint. „Die Seite kann nicht gescannt werden. 500 Interner Serverfehler.“ Bestünde für mich daher eine Gefahr, wenn ich mich mit meinem Rechner ins Backend einwähle?

    Moderator Angelika Reisiger

    (@la-geek)

    Der Fehlercode 500 sagt nichts darüber aus, ob eine Website Schadcode enthält. Daraus lässt sich also nicht ableiten, ob eine Website gehackt wurde oder ob nicht.

    Siehe:
    https://de.siteground.com/kb/500-internal-server-error-reparieren/

    Thread-Starter Karl

    (@zittau)

    @la-geek

    Danke für den Hinweis, aber noch einmal gefragt:

    Bestünde für mich eine Gefahr, wenn ich mich mit meinem Rechner ins Backend einwähle?

    • Diese Antwort wurde vor 4 Monaten von Karl geändert.

    @zittau

    Daraus lässt sich also nicht ableiten, ob eine Website gehackt wurde oder ob nicht.

    Das ist doch eigentlich eindeutig, oder nicht? Daher kann die niemand eine sinnvolle Antwort auf deine Frage geben. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Script-Problem handelt, ist höher als eine gehackte Seite bei einem 500er Fehler.

    Moderator Angelika Reisiger

    (@la-geek)

    @zittau

    Ich dachte, das hätte ich beantwortet. Aus dem Fehler 500 kannst du keine Antwort auf deine Frage ableiten. Die Gefahr besteht natürlich, FALLS die Website befallen sein sollte. Manchmal reicht der Aufruf einer Seite aus:

    https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Verbraucherinnen-und-Verbraucher/Informationen-und-Empfehlungen/Cyber-Sicherheitsempfehlungen/Updates-Browser-Open-Source-Software/Der-Browser/Gefahren-und-Risiken/gefahren-und-risiken_node.html

    Thread-Starter Karl

    (@zittau)

    @bscu @la-geek

    Danke für die Antworten.

Ansicht von 10 Antworten – 1 bis 10 (von insgesamt 10)