Für die Einrichtung einer Website mit WordPress brauchst du erst einmal überhaupt keine Programmierkenntnisse.
CSS-Grundkenntnisse sind hilfreich, wenn du über die Einstellungsoptionen des von dir ausgesuchten Themes individuelle Anpassungen vornehmen möchtest. Viele Nutzer entscheiden sich statt dessen für ein Multipurpose-Theme, das (wie der Name bereits sagt) vielen Zwecken dienen soll – von der Blogger-Seite über den Firmenauftritt bis hin zum e-Commerce, wobei du hierfür zusätzlich Plugins benötigst.
Wenn du die Funktionalität von WordPress mit Plugins erweitern möchtest, sind Grundkenntnisse in PHP hilfreich. Außerdem solltest du wissen, wie du Funktionen und Programmiertechniken (oder so etwas wie die Template-Hierarchie) in der Entwuckler-Dokumentation auf der WordPress.org-Website nachschlagen kannst.
Wenn du dein Theme oder Plugin im WordPress-Repository veröffentlichen möchtest, brauchst du ein paar Befehlszeilen zur Arbeit mit dem Versionskontroll-Tool SVN. Für die eigene Entwicklung sind Grundkenntnisse in Git hilfreich (https://rogerdudler.github.io/git-guide/index.de.html).
Wenn du eigene Blöcke für den neuen Block-Editor erstellen und dazu nicht nur weitere Plugins nutzen möchtest, brauchst du zusätzlich Kenntnisse in JavaScript und REACT.
Eigene Themes zu erstellen, die den aktuellen Anforderungen des WordPress Theme Review Team entsprechen, ist eine aufwendige Sache. Die meisten User werden sich – auch für den professionellen Einsatz (und alleine schon aus Kostengründen) – mit der Erstellung eines Child Theme begnügen. Falls dir das nicht reicht und du etwas ganz individuelles haben möchtest, was sich nicht mit bereits vorhandenen Theme umsetzen lässt, wären gute Kenntnisse in semantisch korrektem HTML5 und jQuery hilfreich, du solltest fit in responsive Webdesign mit CSS Grid, Flexbox und Media Queries sein und du solltest dich mit Barrierefreiheit beschäftigen. Außerdem solltest du wissen, für welche WordPress-Funktionalität dein WordPress-Theme Templates vorhalten muss.
Auf dem Weg dorthin wirst du noch über einige Libraries wie z.B. SASS, Bootstrap, npm oder Webkit stoßen und gerade habe ich irgendwo gelesen, Gatsby wäre der neue geile Scheiß, den jeder kennen muss, der noch mehr als zwei Monate im Geschäft sein möchte.
Das allerwichtigste ist aber, zu wissen, wo was steht. Die WordPress-Developer Handbooks sind eine gute Anlaufstelle.
Zum Einstieg wäre das von Hans-Gerd bereits empfohlene WordPress für Entwickler vom David Remer ein guter Tipp (die eine negative Rezension kannst du ruhig ignorieren).