WordPress-Update auf 5.5 – Katastrophe?
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Moin,
Update auf WordPress 5.5. Zustäzlich Update von vier Pugins, darunter auch JetPack.
Seitdem geht nichts mehr.
– JetPack zeigt keine Statistiken mehr
– Mein Rezepte-Plugin ermöglicht kein Einbinden von Foodfotos und das Rezept kann nicht mehr gespeichert werden
– Zahlreiche Fehler mit Medien: Kein Mehrfach-Upload von Foodfotos über den Uploader, kein Einbinden von Foodfotos in ein Rezept oder als Beitragsbild, Mediathek zeigt keine Fotos mehr an
– Und die Navigation über das Smartphone mit der responsiven Version meines Foodblogs funktioniert zusätzlich nicht mehr
Was ist da los?
JetPack deaktiviert, daran liegt es nicht. WordPress-Update nochmals durchgeführt, keine Änderung.
Bitte um Hilfestellung, woran es liegt und wie ich es behebe.Grüße aus Hamburg
Thobie
Die Seite, für die ich Hilfe brauche: [Anmelden, um den Link zu sehen]
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Hallo,
die Developer-Console (F12) zeigt einige Fehler an, u. a. auch mixed content.
Du findest unter Werkzeuge > Websitezustand > Info diesen Bericht zur Website und kannst den Bericht über den Button „Bericht in die Zwischenablage kopieren“ und anschließend hier posten. Evtl. ergeben sich dann weitere Anhaltspunkte, ob und wo das Problem liegt.
Ohne diese Infos lässt sich zu den Ursachen nicht sehr viel sagen.
In der Regel installiere ich in solch einem Fall nach einer Sicherung das plugin Health Check & Troubleshooting.
Lies dir dazu auch mal die Informationen in dem Beitrag Health Check durch.
Wenn du auf den Button „Problembehandlungsmodus aktivieren“ unter Problembehandlung klickst, werden alle plugins deaktiviert und als Standardtheme (wenn vorhanden) twenty nineteen aktiviert. Danach würde ich jeweils Plugin für Plugin aktivieren und direkt testen, ob das Problem behoben ist. Wenn du dann irgendwann nach Aktivierung von plugin xyz bemerkst, dass das Problem wieder besteht, hast du den Übeltäter.
Im Inkognito – Modus von Chrome (rechts oben auf die drei senkrechten Punkte klicken und „Neues Inkognito-Fenster“ wählen) kannst du sehen, dass die Seite aber nach wie vor genauso aussieht wie vorher.
Vorteil ist also, dass der Leser deines Blogs die Seite weiter mit allen Infos und plugins sieht, während nur für dich alle plugins deaktiviert sind.
Viele Grüße,
Hans-GerdInfo: Zu jeder Major-Version von WordPress wird eine Master List erstellt, die Probleme/Änderungen etc. listet, diese findet man hier:
https://wordpress.org/support/topic/read-this-first-wordpress-5-5-master-list/
Mal ein Schuss ins Blaue (meinerseits) …
In dieser Liste steht (u. a.):jQuery Migrate is disabled by default
jQuery Migrate, a tool which WordPress has bundled, and enabled by default, for many years, has now been turned off by default.
This is a tool intended to help developers in a transitional period, when jQuery (a framework for writing JavaScript code) was upgraded and removed some features.
In the time since it was created, the jQuery project has received many updates, and as WordPress prepares to make the transition to updating as well, this was a required first step to make sure plugins and themes are up to date.
If your plugins or themes has been negatively impacted by this change, and no update is available at this time, there is a jQuery Migrate Helper plugin, which will re-enable the migration tool, and provide you with information about what plugin or theme might be misbehaving.
Eventuell wäre es einen Versuch wert, einfach mal dieses Plugin auszuprobieren.
( @hage: Das mit der Deaktivierung von jQuery Migrate ist neu, ich habe keine Ahnung ob site health Probleme diesbzgl. ausgeben würde)Des Weiteren wurden heute hier mehrere Threads gestartet, die von Problemen nach dem Update auf WP 5.5 berichten, inklusive Lösungen. Einfach mal hier im Forum danach stöbern und ausprobieren.
Hallo,
noch ein gut gemeinter Hinweis: Auf lokalen Testumgebungen und auf Entwicklungsumgebungen teste ich vor einem Update erst mal, ob alles funktioniert. Eine lokale Testumgebung ist mit Laragon, Bitnami oder Local by Flywheel relativ schnell aufgesetzt. Danach kann man z. B. mit Duplicator eine Sicherung der Webseite erstellen, die man dann auf der lokalen Entwicklungsumgebung importiert. Zusätzlich wird natürlich noch eine Sicherung erstellt. Wenn man das beherzigt, dann erlebt man in der Regel kaum noch böse Überraschungen.
Bei knapp 60000 Plugins und ca. 7700 Themes, die alleine im Repository von WordPress gelistet sind, sowie bei den unterschiedlichsten Serverkonfigurationen und vielen anderen Dingen, die eine Rolle spielen, dürfte es klar sein, dass nicht jede Kombination getestet werden kann und sich insofern Probleme ergeben können. Daher habe ich auf Testinstanzen auch schon sehr frühzeitig Betaversionen installiert, damit ich im Bedarfsfall auch Fehler melden kann.
Wie gesagt, das ist nicht böse gemeint, sondern soll nur deutlich machen, wie man sich einerseits vor bösen Überraschungen schützen kann und andererseits auch etwas beitragen kann, indem man eine neue Version von WordPress testet und ggfs. ein Ticket erstellt.
Viele Grüße,
Hans-GerdHallo @la-geek,
danke für den Hinweis auf jQuery Migrate. Das wusste ich noch nicht.
Schönen Abend
Hans-Gerd@hage
Nicht jede/r ist wirklich computeraffin. Ich hatte letztens eine Kundin, die Angst hatte, die zugeschickten Login-Daten in die Felder einzugeben: „ich mach alles kaputt“. Ich: „Da kann nichts passieren“. Sie: „Doch, ich krieg alles kaputt“ (so war sinngemäß der Dialog).Was ich damit sagen will: Für uns ist das ein Klacks, eine Testumgebung aufzusetzen. Für andere sind das fremde Welten. Auch wir haben mal angefangen, hatten aber den Ehrgeiz uns da durchzubeißen und am Ball zu bleiben. Wenn man anfängt, ist es, als würde man eine neue Sprache lernen. Bis die ganzen Begriffe sitzen, dauert es schon eine ganze Weile usw. usf. ich will jetzt keinen Roman darüber schreiben.
Kurzum, was ich sagen will: Man kann das wirklich nicht von anderen erwarten, dass sie Wochen und Jahre aufbringen, um solche Dinge (Klacks) zu beherrschen.
Edit:
@hage
Danke, ich wünsch dir auch einen schönen Abend 🙂- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Angelika Reisiger.
@la-geek
da hast du sicher auch wieder recht 🙂Moin,
ich habe festgestellt, auch auf Facebook in der WordPress-Gruppe, dass es noch viele andere Nutzer gibt, die Probleme mit dem Update auf Version 5.5 haben.
Ich habe das Plugin WP Downgrade installiert und mein Blog auf Version 5.4.2 downgegradet.
Jetzt läuft zumindest wieder alles wie vorher.
Mit dem nächsten Update für WordPress warte ich nun lieber einige Zeit.
Grüße aus Hamburg
Thobie
Es ist sehr schade, dass du die vorgeschlagenen Lösungen nicht wenigstens einmal ausprobierst, sondern deine Lösung heißt: abwarten.
Die Mehrzahl der Websites unterscheiden sich durch Serverkonfiguration, eingesetzte Plugins und Themes. Womöglich kannst du ewig warten, da dein spezielles Problem nie behoben wird.
Ich setz den Thread dann mal auf „gelöst“, denn das scheint es für dich ja zu sein.
Tausende Anwender aktualisieren ihre WordPress-Installation, bei 100 Anwendern tauchen Probleme auf und 30 schreien besonders laut, bezeichnen die neue Version als „Katastrophe“ (siehe Titel) oder als „nicht für Live-Sites geeignet“ (anderer Thread von gestern) und vermitteln damit ganz vielen anderen Anwendern, dass die Arbeit von hunderten Entwicklern „nicht zu gebrauchen“ sei. Hast du, lieber Thobie, dir Gedanken gemacht, wie dein Kommentar bei anderen ankommt?
Die wochenlange Möglichkeit, neue Funktionen zu testen, Fehler zu melden und sich mit konstruktiver Kritik in die Entwicklung einzubringen, hast du vermutlich nicht genutzt – „Katastrophe“ schreiben und zu behaupten „Seitdem geht nichts mehr.“ macht weniger Arbeit und ist auch viel effektvoller.
Für uns alle ist es ärgerlich, wenn nach einem Update Fehler auftreten und wir uns erst einmal damit auseinander setzen müssen. Der richtige Weg wäre aber, sich konstruktiv mit dem Fehler auseinanderzusetzen: Fehlerursachen ergründen, gemeinsam nach Lösungen suchen. Das vermisse ich bei einer Aussage wie „Mit dem nächsten Update für WordPress warte ich nun lieber einige Zeit.“
Für deine Website wünsche ich dir viel Erfolg. Mit deinen Fragen möchte ich mich aber künftig nicht mehr auseinandersetzen.
Moin, Bego,
ich antworte Dir in diesem Thread, weil mein selbst eröffneter schon geschlossen wurde. Aber meine Antwort passt inhaltlich zu diesem Thread.
Ich habe die von Euch vorgeschlagenen Hilfestellungen zu Plugins, Caches usw. nicht durchgeführt und sofort zu einem Downgrade zu WP 5.4.2 gegriffen.
Der Hintergund war relativ einfach, denn es lag nicht daran, dass nach dem Update „nur“ einige Plugins Fehler zeigten.
Nein, es waren kapitale Fehler in grundlegenden Funktionen von WordPress selbst, die nicht einfach so nebenbei zu beheben waren. Schon gar nicht für einen weitestgehenden Progammierlaien wie mich.
Ich zähle einmal auf. Nach dem Update auf 5.5 funktionierte unter anderem nicht mehr:
– Medienbibliothek bleibt leer
– Einfügen eines Bildes in einen Beitrag funktioniert nicht (Button reagiert nicht)
– Einfügen eines Beitragsbildes fuktioniert nicht (Medienübersicht bleibt ebenfalls leer)
– Dateiuploader funktioniert nicht (Button reagiert nicht)Also alles Fehler bei der Medienbibliothek. Das sind schwerwiegende Fehler in den Grundfunktionen von WordPress. Und da mein Foodblog auf definitiv mindestens zwei Foodfotos pro Rezept angewiesen ist, sind diese Fehler nicht zu akzeptieren. Geschweige denn, dass ich nicht weiß, wie sie zu beheben sind.
Deswegen der Griff zum Downgrade.
Grüße aus Hamburg
Thobie
Moderationshinweis: ich habe den Beitrag von dir wieder in das von dir angesprochene Thema verschoben.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Hans-Gerd Gerhards.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Hans-Gerd Gerhards.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von Hans-Gerd Gerhards.
Moin,
„Die wochenlange Möglichkeit, neue Funktionen zu testen, Fehler zu melden und sich mit konstruktiver Kritik in die Entwicklung einzubringen, hast du vermutlich nicht genutzt“
Das wäre sicherlich auch ein wenig zu viel verlangt, zudem würde ich niemals auf die Idee kommen auf einem Produktiv-System eine Beta aufzuspielen und diese zu testen.
Das mit der „Katastrophe“ hätte vielleicht nicht sein müssen, aber ärgerlich ist so etwas schon. Und der Rest des Posts ist nur eine sinnvolle Aufzählung von dem, was eben nicht funktioniert.
Hallo @thobie
Ich habe die von Euch vorgeschlagenen Hilfestellungen zu Plugins, Caches usw. nicht durchgeführt und sofort zu einem Downgrade zu WP 5.4.2 gegriffen.
das ist sehr schade, weil ich überzeugt bin, dass du sicherlich anhand der genannten Punkte eine Lösung für WordPress 5.5 finden kannst.
Noch mal: Es gibt mindestens 60000 mal 7000 gleich 420000000 denkbare Kombinationen, ohne die Problematik unterschiedlichster Serverkonfigurationen, die in diese Rechnung noch einfließen und die Zahl noch deutlich erhöhen würden. Ein Test all dieser Kombinationen ist schlichtweg unmöglich.
Wenn du dir die Themen der letzten Tage bezogen auf das Update auf WordPress 5.5 ansiehst, wirst du feststellen, dass die meisten Probleme zum Thema Update WordPress 5.5 gelöst sind. Also kann man sagen, dass die Entwickler einen absolut tollen Job gemacht haben.
Wenn du keine Testumgebung hast, solltest du vorher eine Sicherung machen und dann zu nachtschlafender Zeit das Update durchführen. Besser ist aber immer noch, wenn du dir eine Testumgebung erstellt.
Eine Anleitung mit dem Plugin WP Staging findest du hier (ich habe das allerdings nicht getestet, weil ich u. a. lokale Entwicklungsumgebungen unter Laragon habe).
Viele Grüße,
Hans-GerdBesser ist aber immer noch, wenn du dir eine Testumgebung erstellt.
Dem kann ich nur zustimmen. Updates von z.B. Version 5.4.1 auf 5.4.2 mache ich ohne Tests, aber 5.4.x auf 5.5 wird von mir grundsätzlich vorher getestet, bevor ich das auf einem Produktivsystem durchführe. Zumal man so oder so eine Testumgebung haben sollte, um eventuell mal Plugins oder selbst erstellte Funktionionen zu testen. Und Datensicherungen sind Pflicht! Wenn man Programmierer ist, dann weiß man, dass es keine zu 100% fehlerfreie Software gibt, wenn es nicht gerade ein „Hallo Welt“ Programm ist. Man kann alle Eventualitäten gar nicht abdecken, das schaffen selbst Großkonzerne wie Microsoft, SAP, etc. nicht.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von bscu.
Es ist nicht zuviel verlangt, sich vorab ein wenig mit den Funktionen einer neuen WordPress-Hauptversion zu beschäftigen. Die Community bietet diverse Informationen von einem Field Guide für Entwickler bis zur WordPress 5.5 Master List, in der auf mögliche Probleme beim Umstieg hingewiesen wird und Fehler in Plugins aufgelistet werden. Statt die neue Version direkt (und ohne Backup?) auf einem produktiven Server zu installieren gibt es auch die Möglichkeit, einen lokalen Webserver aufzusetzen.
Gegen eine „sinnvolle Aufzählung von dem, was eben nicht funktioniert“ wäre überhaupt nichts einzuwenden und ich habe mir in den letzten Tagen einige Mühe gemacht, bei solchen Punkten (oft erfolgreich) zu helfen. In den meisten Fällen hat bereits geholfen, den Browser-Cache zu leeren. Der Fragesteller hat aber von „schwerwiegenden Fehlern“ geschrieben, die „nicht zu akzeptieren“ seien – und gleichzeitig sämtliche Hilfsangebote ignoriert. Das finde ich mit Blick auf die Leistung von hunderten EntwicklerInnen und ÜbersetzerInnen und nicht zuletzt den Freiwilligen hier im Supportforum unangemessen.
Sorry, aber extra eine Testumgebung aufzusetzen halte ich weiterhin für zuviel verlangt. Viele derjenigen, die WP nutzen, wüssten nicht mal wie das geht. Und WP wirbt ja mit Einfachheit.
Und nein, den Cache zu leeren hat auch bei mir nicht geholfen. Ich kann bei mir keine Beitragsbilder mehr einfügen und mein YouTube-Plugin funzt auch nicht mehr (wobei hier das Problem auch beim Plugin liegen kann). Für mich ist es kein Problem erst mal wider auf die 5.4.2 zu gehen und abzuwarten, aber manche Vorschläge hier haben mit der Realität nur wenig zu tun. Ich hätte das Wissen eine Testumgebung aufzusetzen, aber nicht die Zeit dafür. Ich hätte nicht mal die Zeit alle Vorschläge auszuprobieren. Und das ist es für mich auch: Eine Software, bei der nach einem Update noch so viel Hand angelegt werden muss, baut bei mir nicht wirklich viel Vertrauen auf. Aber für mich ist das, wie gesagt, generell kein Problem – ich gehe einen Schritt zurück, warte und freue mich, dass die Vorgängerversion genau das macht was ich möchte.
Und dann immer wieder mit den „hunderten“ Entwickler zu kommen, halte ich auch falsch. Natürlich ist nur denen das zu verdanken, dass WP heute ist, aber dasist für mich schon fast ein Totschlagargument. Das soll jetzt nicht undankbar klingen, aber es kann auch nicht sein dass man deswegen keine Kritik mehr üben kann. Über die Darbietung dieser kann man sicherlich streiten.
- Das Thema „WordPress-Update auf 5.5 – Katastrophe?“ ist für neue Antworten geschlossen.