• Gelöst sommerfuglen22

    (@sommerfuglen22)


    Hallo liebe Community,

    ich wurde darum gebeten, mich um die Homepage der Schule zu kümmern. Diese basiert auf Typo3 und ich habe ehrlich gesagt noch keinen richtigen Überblick über das System und finde es auch noch eher unübersichtlich und auch für redaktionelle Arbeit eher benutzerunfreundlich.

    Es besteht die Überlegung, die Seite komplett umzustellen. Ich habe vor einigen Jahren mal Seiten mit WordPress erstellt und diese auch redaktionell betreut. Damals habe ich hier im Forum immer tollen Support erhalten und fand auch die Arbeit mit wordpress sehr komfortabel. Jetzt habe ich mich aber lange gar nicht mehr damit beschäftigt und würde mich über Feedback von euch fragen:

    • Hat schon mal jemand mit Typo3 und WordPress gearbeitet, und kann da Vor- oder Nachteile nennen?
    • Ich weiß, dass ich damals wordpress runtergeladen und auf dem Web Server installiert habe (Einzelheiten bekomme ich nicht mehr zusammen, ist lange her). Ist das Vorgehen auch weiterhin so und bekomme ich das als Laie wohl auch wieder hin? Ich habe diese Erklärung gefunden: https://www.oliverpfeil.de/wordpress/wordpress-installieren, das scheint für mich machbar
    • Ist es bei wordpress weiterhin so, dass templates kostenlos sind und ich diese auch modifizieren kann? Ich meine, dass es damals beispielsweise auch eine css und eine php (?) Datei zu einem template gab, in denen ich auch einige Änderungen vorgenommen habe, um das Design anzupassen
    • Beim Stöbern bin ich auch auf wordpress themes gestoßen. Kann mir jemand den Unterschied zu templates erklären?
    • ich weiß, dass es damals einen super komfortablen Editor gab, mit das Verfassen von Artikeln und Seiten sehr simpel war. Ich habe jetzt gesehen, das es den Gutenberg Editor gibt, ist dieser weiterhin so bedienerfreundlich für redaktionelle Arbeit?
    • Es gab auch wunderbare Plugins, um beispielsweise eine Fotogalerie zu erstellen. Ist auch das weiterhin möglich?

    Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen für euch freuen, die mir die Entscheidung erleichtern, ob ich mich voll reinhänge und alles änder, oder mich lieber versuche in Typo3 einzuarbeiten.

    ganz lieben Dank im Voraus

    Dana

Ansicht von 15 Antworten – 1 bis 15 (von insgesamt 24)
  • Hallo,
    im Rahmen des Forums können wir hier kaum erschöpfend auf diese Fragen antworten.
    Ich versuche es mal. 😉

    • zu den Vor- und Nachteilen kann ich nicht viel sagen, weil ich nur mal kurz vor vielen Jahren mit Typo3 gearbeitet habe. Mit WordPress komme ich seit meinem Einstieg 2015 gut klar. Insofern habe ich mich mit Alternativen nicht weiter beschäftigt.
    • Im Grunde ist das Vorgehen noch so, wie Du das beschrieben hast. Anleitungen gibt es neben der genannten zuhauf im Netz.
    • Du meinst vermutlich Themes. Auf wordpress.org gibt es z. Zt. über 11000 kostenfreie Themes. Bei vielen Themes gibt es weitere Features, die z. B. im Rahmen einer Pro-Version als Lizenz erworben werden können. Ich würde empfehlen, dass du dir Websites von Schulen ansiehst und dann bei Websites, die dir gefallen und WordPrss-Instanzen sind, nachschaust, welches Theme da zum Einsatz kommt.
    • Vermutlich war das damals noch der Classic Editor. WordPress wird inzwischen mit dem Block Editor geliefert, der wesentlich komfortabler, umfangreicher und im Laufe der Zeit weiter entwickelt wurde. Der Block Editor ist mittlerweile ein ausgereifter Editor.
    • Der Block Editor umfasst bereits einen Galerie-Block, der durchaus leistungsfähig ist. Ich verwende in der Regel keine weiteren Plugins in dem Bereich. Aber dir stehen fast 60000 kostenfreie Plugins zur Verfügung.

    Fazit: Es lohnt sich allemal, sich in WordPress einzuarbeiten.

    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Jahr, 4 Monaten von Hans-Gerd Gerhards. Grund: Tippfehler korrigiert
    Thread-Starter sommerfuglen22

    (@sommerfuglen22)

    Danke dir für deine Antworten. Das hilft mir auf jeden Fall weiter.

    das klingt doch für mich tatsächlich so, als sollte ich die Schulleitung überzeugen, die Seite umzustellen. 🙂

    das klingt doch für mich tatsächlich so, als sollte ich die Schulleitung überzeugen, die Seite umzustellen.

    In der Tat 😊

    Anonymous User 20597857

    (@anonymized-20597857)

    Zu zwei deiner Fragen, @sommerfuglen22, hier mein Senf dazu:

    Typo vs. WP:
    Typo: Also ich hatte auch beruflich als Journalist mit Typo zu tun, daher meine subjektive Meinung dazu: Obwohl es schon damals speziell für Redaktionen ausgelegt war (oder sein sollte) war es selbst mit hohen Rechten eine recht simple Sache. Einfach, schnörkellos, gradlinig und genau dem redaktionellen Zweck dienlich. Okay, aber es war langweilig, bot meiner Rechte-Stufe kaum Gestaltungsmöglichkeiten usw.

    WP: ist da ganz anders, bietet jedem Benutzer der höheren Rollen eine Unmenge an Möglichkeiten und WP kann somit für alles genutzt werden.

    Zum Editor
    muss ich leider meine (wieder subjektive) Meinung (eines alten, sturen Webbastlers) kundtun: Der Classic Editor (den du noch von früher her kennst) ist für (berufliche) Vielschreiber besser als der ehem. als Gutenberg bekannte und jetzt vorinstallierte Blockeditor.

    Aber: Du willst eine Website für Schule. Und da würde ich jederzeit WP nehmen. (jahaaa, auch mit den Blockdingens)

    Du willst eine Website für Schule. Und da würde ich jederzeit WP nehmen.

    @kurapika: Auf jeden Fall. Stichwort (Block) Patterns. Da kann man sozusagen Muster erstellen, so dass die Beiträge einheitlich sind. Muss aber nicht, aber damit sind die Beiträge dann recht fix fertig, weil das Design dann stimmt.

    Thread-Starter sommerfuglen22

    (@sommerfuglen22)

    Danke euch beiden. Zwei Stimmen klar für WP. Nicht unerwartet für ein WordPress Forum, aber auf jeden Fall zwei ehrliche und begründetste Meinungen. Danke fürs Teilen eurer Erfahrungswerte. 🙂
    Dann werde ich mich wohl auch mal mit dem Blockdingens beschäftigen. 😀

    Anonymous User 20597857

    (@anonymized-20597857)

    Also ich fahre auf mindestens vier Web-Schienen, wobei WP ist am meisten eingesetzt.
    Doch es gibt u.U. Projekte, wo andere Web-Standardtools, andere Datenbanksysteme; eine bloße HTML Vorlage oder gar was komplett selber geschnitztes besser passen könnten.
    In deinem Fall ist WP klar vorne und das sage ich nicht, weil hier ein WP Forum ist.

    Ja, das Blockdingens ist halt Standard. Doch wenn wer echt nicht mit zurechtkommt (als Webmaster muss man auch an „seine“ Betreiber, Autoren, Redakteure usw.) dann kann man immer noch klassisch fahren.

    Hallo @kurapika,
    zum Block-Editor mal ein Vergleich: Mit „normalen“ Fahrrädern ohne Gangschaltung kann man durch die Gegend fahren. Wenn man – wie ich – in einer Gegend lebt, wo es durchaus Steigungen von 10% und mehr gibt, ist das sportlich sicher (zumindest für mich) nach wie vor interessant.
    Wenn ich mir ein Rennrad anschaffe, dann kann ich solche Steigungen auch schon viel besser bewältigen.
    Aber es gibt auch Zeiten, wo ich sehr viel entspannter mit einem E-Bike in solchen Gegenden fahren kann. Ok, ich muss dann dafür sorgen, dass z. B. der Akku genügend Strom hat, etc. und es kann natürlich auch mehr kaputt gehen.

    Ähnlich ist es mit dem Classic Editor (vielleicht Rennrad) oder Block Editor (E-Bike): Man kann natürlich (wie lange noch?) den Classic Editor verwenden, aber es gibt immer mehr User, die den Block Editor aus gutem Grund verwenden.

    Insofern kann ich dir nur empfehlen, dich mit dem Block Editor zu beschäftigen. Ich bin zwar nicht journalistisch unterwegs, erstelle aber doch sehr viele Beiträge auf verschiedenen WordPress-Instanzen mit dem Block Editor.

    Viele Grüße
    Hans-Gerd

    @hage
    Ich kann @kurapika schon gut verstehen, denn wer den CKEditor bzw. TinyMCE jahrelang benutzt hat, der trennt sich nur ungerne davon, ist bei mir nicht anders. Zumal ich den CKEditor auch häufig in Projekten eingesetzt habe, die nur mit PHP/HTML/CSS erstellt wurden und kein CMS hatten. Alte Gewohnheiten abzulegen ist nun mal nicht ganz so leicht 😀 😉

    Moderator Bego Mario Garde

    (@pixolin)

    Moderator (nicht mehr aktiv)

    Ich empfehle, nur mit dem Block-Editor zu arbeiten.

    • Vielschreiber, die lange Texte veröffentlichen wollen, brauchen nur lostippen. Der Absatz-Block ist der einfachste Block und eine Zeilenschaltung reicht, um weitere Absätze anzufügen. Vorteil des Block-Editors ist, dass die Absatzreihenfolge sehr einfach geändert werden kann. Copy/Paste aus einem Programm wie MS Word funktioniert auch.
    • Die klassischen Editoren (TinyMCE) sind bessere Schreibmaschinen, die kaum Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Aus dem Wunsch nach mehr Gestaltungsmöglichkeiten (der interessanterweise bei der Diskussion immer wieder augeblendet wird) folgte ein Wildwuchs an Page-Buildern mit proprietären Formaten und Lock-In-Effekt. Ein späterer Wechsel auf einen anderen Page-Builder war nur mit viel Aufwand möglich; durch Deaktivieren des Plugins wurde auch das Layout zerschossen.
    • Wer Hilfe zu WordPress braucht und in ein aktuelles WordPress-Buch schaut, sich Tutorials durchliest oder Anleitungen auf Youtube folgen möchte, findet wenig Informationen zum klassischen Editor. Für Einsteiger ist es oft hilfreich, „nach Buch“ arbeiten zu können.
    • Im Gegensatz zu anderen Page Buildern ist der eingebaute Block-Editor (inzwischen) performant und erzeugt lesbaren und validen HTML-Code.

    @bscu

    Alte Gewohnheiten abzulegen ist nun mal nicht ganz so leicht

    Das ist das Hauptproblem. Meine Erfahrung ist, dass sich Einsteiger, die vorbehaltlos mit dem Block-Editor anfangen, meistens viel leichter tun, als erfahrene Anwender, die sich jahrelang die Verwendung von TinyMCE eingeprägt haben. Wenn man sich aber auf den neuen Block-Editor einlässt, wird man mit reichhaltigen Gestaltungsmöglichkeiten belohnt (und nicht selten durch wenig intuitive Menüs überfordert).

    @pixolin

    Das ist das Hauptproblem

    Nicht nur. Ich würde mich ja noch mit dem Block-Editor anfreunden können, aber wenn ich an die Seite der Firma, in der ich arbeite, denke, keine Chance. Unsere Vertriebsassistentin soll zwischendurch einige Termine auf der Seite anpassen, wenn ich der jetzt den Block-Editor erklären soll, übersteigt das meine nervliche Belastung. 😀 😀 😀

    Anonymous User 20597857

    (@anonymized-20597857)

    Genau, @bscu – es ist nicht immer nur diese eine meine Sache.
    Sondern als Betreuer, Berater, Webworker im Dienste von König Kunde muss man sich auf diese einstellen.
    Und ich kenne sehr viele, aus sehr vielen Branchen. Und v.a. die journalistischen Kollegen sind keine Fans des Blockdingens.

    (F)CKEditor bzw. TinyMCE, ja genau und noch einen, der mir grade nicht einfällt, die habe ich auch in eigene CMS reingebastelt, oder bei xtcommerce, den Bords usw. gehabt. Das sind dann halt schnell mal 20, 25 Jahre gemeinsamen Weges.

    Stabile Nerven ich dir wünsche, gell!

    @pixolin: ja gegen diese Page-Builder ist der native echt gut.

    Bei jeder neuen Website installiere ich sofort das Plugin Classic Editor, mit dem der Gutenberg-/Block-Editor deaktiviert wird. Kunden sind es gewohnt mit MS Word zu schreiben und finden im klassischen Editor ein nahezu identisches Werkzeug. Der klassische (ehemalige) Editor (jetzt Plugin Block Classic) hat doch per se viele Gestaltungsmöglichkeiten für einen Artikel

    langt das nicht, kann der klassische Editor mit dem Plugin Advanced TinyMCE erweitert werden. Templates/Layouts gestalten ist etwas anderes als Artikel verfassen. Ich will jetzt gar nicht viel dazu schreiben.

    Ich liebe neue Technologien, bin ein richtiges Spielekind in dieser Hinsicht, aber schlechtes UI muss ich mir nicht antun. Das hat nichts mit Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun (jedenfalls bei mir nicht), der Block-Editor (Gutenberg) ist in meinen Augen nicht anwendungsfreundlich.

    @sommerfuglen22 Wenn du noch andere Meinungen dazu lesen willst, sieh dir die Reviews zum Gutenberg-Plugin an. Dieses Plugin dient der Weiterentwicklung des Block-Editors, künftige Änderungen werden zuerst dort „erprobt“ bzw. entwickelt, bevor sie in den WordPress-Core übernommen werden.

    Bei der Bewertung gibt es tendenziell nur 2 Meinungen: Entweder die User lieben es oder sie hassen es, seit über 5 Jahren ist die Bewertung allerdings nicht über 2,1 (gesamt) von 5 Sternen gestiegen, das ist konstant so geblieben (und das wo man mindestens 1 Stern zwangsläufig geben muss).

    Ende des Plugins Block Classic? Siehe dazu hier.

    Lock-in-Effekt bei Page-Buildern? Inzwischen haben alle mir bekannten Page-Builder dazugelernt und haben keinen Lock-in-Effekt mehr.

    Layout zerschossen nach Wechsel? Das geht dir bei jedem Theme genauso. Oder wenn man den Block-Editor deaktivieren würde inkl. aller dazugehörigen CSS- und JS-Dateien (dasselbe also wie bei Page-Buildern) was würde dann noch übrig bleiben vom Layout?

    Performanter Code? Es kommt auf den Page-Builder an (es gibt exzellente darunter), die kann man nicht alle über einen Kamm scheren.

    Kurzum: Was man einsetzt, ist eine persönliche Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt. Zurück zur Eingangsfrage:

    @sommerfuglen22
    Typo 3: Ewig her, dass ich es mal eingesetzt hatte. WordPress? Jein. Das Rechtesystem ist eher rudimentär, siehe Benutzerrollen. Sollte es für dich wichtig sein, hier fein granulierte Berechtigungen zuweisen zu können, dann musst du mit (eher kostenpflichtigen) Plugins nachhelfen. Wenn es um Dateizugriffe geht, wird es noch einmal etwas umfangreicher.

    Unterschied Theme und Template
    Hier ein Artikel, der es erklären dürfte (basierend auf den aktuelle Gegebenheiten = Block-Editor -> Full Site Editing [FSE]), vor dem FSE bestanden Templates rein aus PHP, HTML, CSS und JavaScript. Templates generell sind und waren Bestandteile des Themes.

    Moderator Bego Mario Garde

    (@pixolin)

    Moderator (nicht mehr aktiv)

    @la-geek

    Ich liebe neue Technologien, bin ein richtiges Spielekind in dieser Hinsicht, aber schlechtes UI muss ich mir nicht antun. Das hat nichts mit Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun (jedenfalls bei mir nicht), der Block-Editor (Gutenberg) ist in meinen Augen nicht anwendungsfreundlich.

    Auch wenn ich den Block-Editor eher positiv sehe, ist da leider viel Wahres dran. Die Benutzung ist tatsächlich nicht gerade intuitiv und es wird auch nicht besser, wenn sich mit jedem neuen Release wieder gravierende Dinge ändern. Die Entwicklung des Block-Editors hat uns allen viel Gelduld abverlangt, zahlreiche Bugs zu überstehen und immer wieder neue Entwicklungs-Logs zu lesen. Auf mich wirkt das auf Dauer ermüdend.

    Ich verstehe auch, dass während der langen Entwicklungszeit viele Anwender in Elementor das gefunden haben, was wir uns vom Block-Editor erhoffen. Allerdings bin ich weiterhin kein Fan von Elementor, das mir in der kostenlosen Version zu eingeschränkt ist, sich auch sonst zu sehr von WordPress entfernt und überkomplexes HTML erzeugt.

    Kurzum: Was man einsetzt, ist eine persönliche Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt.

    Absolut. Ich habe die Frage so verstanden, dass subjektives Empfinden gefragt war. Sonst hätten die Antworten kürzer ausfallen können.

    Elementor passt hinsichtlich HTML-Code nicht zu den guten Page-Buildern ;-), gute Performance kann man dennoch damit erreichen. Elementor ist in der Entwicklung nahezu genauso alt wie der Block-Editor, hatte aber schon vor 5 Jahren sehr viel mehr Funktionen.

    Ich persönlich zähle ihn nicht (mehr) zu den exzellenten Page-Buildern, da andere Page-Builder mittlerweile vorgemacht haben, wie dieselben (und mehr) Funktionen wesentlich besser umgesetzt werden können.

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