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  • Gelöst herrmutzel

    (@herrmutzel)


    Hallo liebes Forum,

    Eine kurze Verständnisfrage.
    Es geht um die allgemeine Nutzung von WordPress.

    Wenn eine neue WP Version wie jetzt z.B. 5.5 erscheint, muss ja dementsprechend das z.B. Template was ich nutze auch im Vorfeld ein Update erfahren um Überraschungen zu vermeiden.

    Wie ist das in dem Fall. Ich habe jetzt ein individuell aufgesetzte Internetseite auf Basis von WordPress. Ist es dann so dass bei Updates zwangsläufig der Ersteller dieser Seite das Gerüst anpassen muss und immer wieder neue Kosten anfallen?

    Was gibt es dort zu beachten?
    Ist mir nicht ganz klar.
    Viele Grüße, Mate

    *vielleicht mal als Beispiel eine Seite: https://prohelvetia.ch/de/

    Imgrunde basiert doch eine individuelle Anpassung über die eigenen Templates von WP? Vielleicht noch eine Frage;)

    • Dieses Thema wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von herrmutzel.
    • Dieses Thema wurde geändert vor 3 Jahren, 7 Monaten von herrmutzel.
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  • Wenn eine neue WP Version wie jetzt z.B. 5.5 erscheint, muss ja dementsprechend das z.B. Template was ich nutze auch im Vorfeld ein Update erfahren um Überraschungen zu vermeiden.

    Nein, wieso?

    Du kannst mit der aktuellen WordPress-Version auch Themes verwenden, die vor fünf Jahren entwickelt wurden. Es kann nur sein, dass bestimmte Features nicht so funktionieren, wie in neueren Themes. Mit dem Block-Editor kannst du z.B. Cover-Blöcke (Bilder mit überlagertem Text) verwenden. Während ältere Themes den Inhalt vielleicht in einem Kasten begrenzt haben, bieten dir neuere Themes die Möglichkeit, den Cover-Block bildschirmfüllen zu verwenden. Das ältere Theme unterstützt also die Darstellung nicht in dem Umfang, wie es ein neueres Theme tut, weil bei der Entwicklung noch niemand absehen konnte, was später mal ein „Cover-Block“ sien wird. Am Inhalt ändert das nichts.

    Ich habe jetzt ein individuell aufgesetzte Internetseite auf Basis von WordPress.

    Was meinst du mit „individuell aufgesetzt“? Jede Website wird andere Inhalte haben und sich dadurch – ganz individuell – von anderen unterscheiden. Oder meinst du, dass für deine Zwecke ein eigenes Theme entwickelt (häufig als „custom theme“ bezeichnet) wurde? Das kannst du einfach weiterverwenden.

    Ist es dann so dass bei Updates zwangsläufig der Ersteller dieser Seite das Gerüst anpassen muss und immer wieder neue Kosten anfallen?

    Nur, wenn du unbedingt darauf bestehst, neue Features (die das Layout betreffen) auch für deine Website unbedingt anwenden zu wollen. Ansonsten benutzt du das einfach weiter.

    Themes sind Gestaltungsvorlagen. Die erstellst du einmal und dann fügst du Inhalte hinzu, änderst Seiten, löschst Beiträge und veränderst deine Webseiten inhaltlich, ohne jedesmal etwas am Layout zu ändern. Irgendwann gefällt dir das Layout nicht mehr und du machst einen „Relaunch“, bei dem du die Gestaltungsvorlage austauschst. Das hängt aber nicht von der Entwicklung von WordPress ab und nur weil es ein Update gegeben hast, musst du nicht die Gestaltung ändern – auch wenn vielleicht inzwischen mehr möglich ist.

    … und immer wieder neue Kosten anfallen?

    Wenn du Änderungen an der Gestaltungsvorlage in Auftrag gibst, fallen auch Kosten an. Solange nutzt du das Theme weiter.

    Nur weil es ein neues Smartphone gibt, wirst du nicht gleich dein altes wegwerfen? Du verwendest es weiter, bis du irgendwann der Meinung bist, dass (nach einigen Zwischenversionen) die technische Weiterentwicklung so groß ist, dass sich ein Umstieg lohnt. Vielleicht tut’s auch der Akku nicht mehr (oder, um beim Theme zu bleiben, eine bestimmtes Detail der Gestaltung gefällt dir nicht mehr) und das ist dann ein „triftiger Grund“ für einen Wechsel.

    Thread-Starter herrmutzel

    (@herrmutzel)

    Danke für deine ausführliche Antwort.

    Also bei einer Seite basierend auf ein programmiertes Template und Update auf WP5.5 war die Seite fast komplett verschwunden. Sie wurde im Vorfeld aber vom Ersteller aber angepasst. Ohne das wäre kein Update möglich gewesen. Läuft bin aber natürlich abhängig davon.

    Meine Frage basiert auf ein custom theme. Im Normalfall wird das erstellt auf Basis des Gerüstes des CMS und wenn ich jetzt ein Update von WP vornehme sollte es dann fortlaufend keine Probleme geben? Verstehe ich es so richtig.

    Vor -und Nachteile basierend auf ein custom theme oder zurückgreifen auf ein prof. Template ist dann er marginal sofern nicht laufend am Grundgerüst etwas geändert wird. Die Seite sollte ja auch sicher daher kommen und deshalb sind ja Anpassungen an die neusten Versionen auch Pflicht.

    Größere Probleme machen eher Updates der PHP-Version. Wenn das Theme oder Plugins veraltete PHP-Funktionen nutzen, dann scheppert es gerne mal.

    Also bei einer Seite basierend auf ein programmiertes Template und Update auf WP5.5 war die Seite fast komplett verschwunden.

    Dann hatte das Theme aber wahrscheinlich einen Programmierfehler.

    Mit dem letzten Update ist die JavaScript-Bibliothek jQuery aktualisiert worden. Themes, die auf die ältere Version gesetzt haben, hatten tatsächlich ein Problem. Für den Übergang gibt es aber ein Plugin, mit dem dieses Problem behoben werden konnte.

    Es ist ausgesprochen selten, dass (korrekt programmierte) Themes durch eine Aktualisierung von WordPress nicht mehr funktionieren. Die Entwickler bemühen sich sehr um eine Abwärtskompatibilität.

    Meine Frage basiert auf ein custom theme. Im Normalfall wird das erstellt auf Basis des Gerüstes des CMS und wenn ich jetzt ein Update von WP vornehme sollte es dann fortlaufend keine Probleme geben? Verstehe ich es so richtig.

    WordPress-Themes basieren alle auf WordPress-Funktionen. Wenn die Richtlinien zur Entwicklung von Themes eingehalten wurden, sollte ein Theme eine recht lange Nutzungsdauer haben.

    Vor -und Nachteile basierend auf ein custom theme oder zurückgreifen auf ein prof. Template ist dann er marginal sofern nicht laufend am Grundgerüst etwas geändert wird.

    Custom Themes werden so programmiert, dass die Inhalte einer ganz bestimmten Gestaltungsvorlage entsprechen. Du kannst eigene Fonts und Farben verwenden und die Funktionalität auf die Kommunikationsziele der Website abstimmen (ein Museum wird anders kommunizieren wollen als ein Versicherungsbüro). Die individuelle Programmierung von Themes ist aber kosten- und zeitaufwändig.
    Multipurpose-Themes („Mehrzweck-Themes“) bieten ein Grundraster und eine breite Palette an Einstellungsoptionen, die einen hohen Grad an Individualisierung ermöglichen. Da sie für eine breite Anwenderschicht programmiert werden, verteilen sich die (ebenfalls hohen) Entwicklungskosten anders; der einzelne Nutzer kann ein Multipurpose-Theme für irgendwas um die 70,– Euro kaufen, während ein Custom Theme häufig vierstellige und höhere Beträge kostet. Nachteil ist, dass die Anpassung an eigene Vorgaben (Farben, Fonts, …) eingeschränkt ist (oder wieder hohe Kosten anfallen) und oft die Abfrage dutzender Einstellungen und aufgeblähte Stylesheets der Performance schaden. Vorteil ist, dass sich mit diesen Multipurpose-Themes in kürzestern Zeit ansprechende, professionell anmutende Webseiten erstellen lassen und bei einer großen Nutzerbasis auch künftige Updates wahrscheinlich sind, die dann auch künftige Features abdecken.

    Die Seite sollte ja auch sicher daher kommen und deshalb sind ja Anpassungen an die neusten Versionen auch Pflicht.

    Nur weil eine neue WordPress-Version erscheint, werden Themes, die sorgfältig programmiert wurden, nicht über Nacht unsicher. Eine Anpassung des Themes an die neueste WordPress-Version aus Sicherheitsgründen ist eher selten notwendig.

    Fehler sind menschlich. Sollte es Sicherheitsupdates für Themes und Plugins geben, solltest du auch möglichst rasch ein Update vornehmen. WordPress selbst solltest du sowieso immer auf der neuesten Version halten. Aber einen Automatismus „WordPress ist aktualisiert worden, damit ist mein Theme jetzt unsicher“ gibt es nicht.

    Thread-Starter herrmutzel

    (@herrmutzel)

    Vielen Dank für die Antworten. Das hilft mir schon sehr.

    Thread-Starter herrmutzel

    (@herrmutzel)

    Viel Grüße und einen schönen Tag, Mate

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