Es ist grundsätzlich keine gute Idee, mehrere WordPress-Instanzen in Unterverzeichnissen verschachtelt zu installieren. Besser ist es, jede WordPress-Installation in einem eigenen Verzeichnis im Web-Stammverzeichnis zu installieren und dann im Kundenmenü des Webhoster die (Sub-)Domains dem jeweiligen Verzeichnis zuzuweisen.
Also nicht
/htdocs
wp-admin
wp-includes
wp-content
wordpress
wp-admin
wp-includes
wp-content
sondern
/htdocs
wordpress
wp-admin
wp-includes
wp-content
wordpress2
wp-admin
wp-inlcudes
wp-content
wordpress3
…
Das geht auch, wenn du nicht mit mehreren (Sub-)Domains arbeiten möchtest.
Wahrscheinlich hast du aktuell deine erste WordPress-Installation direkt im Web-Stammverzeichnis liegen. Um mehrere WordPress-Instanzen in eigenen Verzeichnissen zu betreiben, musst du diese Installation erst einmal etwas umstellen. Dazu gehst du zuerst in Einstellungen > Allgemein und änderst die WordPress-URL auf http(s)://(www.)deinedomain.de/wordpress (und lässt die Website-URL unverändert auf http(s)://(www.)deinedomain.de!). Im nächsten Schritt verschiebst du alle Dateien mit Ausnahme der Konfigurationsdatei wp-config.php in ein neues Verzeichnis wordpress. Dann kopierst du die index.php aus dem Verzeichnis wordpress in das Web-Stammverzeichnis und passt in dieser Datei den Pfad in der letzten Zeile so an, dass er auf das Verzeichnis wordpress verweist:
require( dirname( __FILE__ ) . '/wordpress/wp-blog-header.php' );
Nun kannst du dich wieder im Backend anmelden, diesmal über http(s)://(www.)deinedomain.de/wordpress/wp-login.php. Da WordPress alle Mediendateien mit einem absoluten Link in der Datenbank registriert hat, ist noch eine letzte Anpassung notwendig. Dazu installierst du das Plugin Better Search Replace und ersetzt http(s)://(www.)deinedomain.de/wp-content/ in allen Tabellen mit http(s)://(www.)deinedomain.de/wordpress/wp-content/ (Vergiss nicht, das Häkchen bei „Testlauf“ zu entfernen, sonst passiert nicht viel 😉 ).
Wenn du nun eine weitere WordPress-Installation erstellen möchtest, legst du im Web-Stammverzeichnis ein neues Verzeichnis an und kopierst dort erneut die WordPress-Dateien hinein … oder klonst eine andere Website mit Duplicator unter Angabe dieses Unterverzeichnisses.
Thread-Starter
nem1
(@nem1)
Tausend Dank für deinen Beitrag! Das hilft mir sehr. Bevor ich das Thema allerdings jetzt final angehe, nehme ich mit meiner aktuellen Installation noch einen Umzug zu einem neuen Provider vor. Herausforderung scheint hier für mich zu sein, dass ich aus dem Root-Verzeichnis umziehe und es direkt, mit der Verzeichnisstruktur, wie von dir oben vorgeschlagen, umsetzen möchte. Auch hier soll mir der Duplicator helfen.
… und immer Backups machen. 😉
Wobei Duplicator ja ohnehin „Archive“ anlegt.
Thread-Starter
nem1
(@nem1)
Manchmal staune ich, wie einfach die Dinge doch sind. Die Migration von Hoster A zu B hat reibungslos funktioniert und auch die zweite Installation konnte ich einfach anlegen (Danke noch mal für die Hilfe mit der Verzeichnisstruktur; was eine Ebene tiefer so alles ausmachen kann).
Die Migration meiner Domain zum neuen Anbieter ist noch nicht abgeschlossen und ich meine schon ein neues Problem zu haben. Ich hätte ganz gerne, dass die URL-Struktur meiner Sites ohne die Verzeichnisse läuft, also…
http://www.abc.de ist meine Domain; Installation liegt unter /htdocs/Wordpress1/
Wie kriege ich es hin, dass die URLs alle wie folgt aussehen?
http://www.abc.de/Seitentitel ; also so, als wäre die Installation im Root-Verzeichnis.
Gleiche Frage für eine Domain, die nicht direkt mit meinem Webspace gekoppelt ist, sondern dazugebucht wurde.
Danke Euch! Bei Fragen wieder, einfach fragen! 🙂
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Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 8 Monaten von
nem1.
Eigentlich habe ich das oben bereits beschrieben: Die Website-URL verweist auf dein Web-Stammverzeichnis, die WordPress-URL auf dein WordPress-Verzeichnis. Rufst du http(s)://deindomain.de auf und verweist dort eine index.php auf das WordPress-Verzeichnis, wird die Website so angezeigt, als würde sie im Web-Stammverzeichnis liegen. Das geht natürlich nur mit einer einzigen WordPress-Installation, weil dein Web-Stammverzeichnis nicht mehrere index.php haben kann.
Schau dir auch mal meine Beschreibung hier an:
https://pixolin.de/blog/2016/01/25/wordpress-ohne-unterverzeichnis-aufrufen/
Thread-Starter
nem1
(@nem1)
Ok. So weit verstanden.
D.h. es gibt aus deiner Sicht keine Möglichkeit das Gleiche für weitere WP-Installationen zu machen, die auf dem selben Webspace liegen?
Du kannst doch die (Sub-)Domains direkt auf den WordPress-Ordner zeigen lassen. Dann benötigst du auch nicht den Trick von Bego.
Meine Empfehlung habe ich hier mal skizziert:
https://de.wordpress.org/support/topic/wp-neuinstallation-in-unterverzeichnis-fehler-403/#post-40189
Gruß, Torsten
Dann benötigst du auch nicht den Trick von Bego.
😝
Besser ist es, jede WordPress-Installation in einem eigenen Verzeichnis im Web-Stammverzeichnis zu installieren und dann im Kundenmenü des Webhoster die (Sub-)Domains dem jeweiligen Verzeichnis zuzuweisen.
😂
