Team Polyglots auf dem Contributor Day WordCamp Cologne 2017

Am Tisch der Polyglots fanden sich ein gutes Dutzend Personen ein:

Remote haben Johannes Jülg (@timse201) und GTE Christian Herrmann (@presskopp) teilgenommen.
Team-Lead war Christian Sabo (@pixelverbieger), ebenfalls GTE.

Alle Anwesenden hatten schon mehr oder weniger Erfahrungen mit dem Übersetzungssystem unter translate.wordpress.org gesammelt. Trotzdem war der Plan, sich gemeinsam noch einmal die verschiedenen Ressourcen und Werkzeuge anzuschauen, die den Übersetzerinnen und Übersetzern zur Verfügung stehen.

Bevor es allerdings „richtig“ losgehen konnte, mussten erst einmal einige Personen noch den Weg in den deutschsprachigen Slack-Channel der Polyglots finden – wie immer nicht ganz trivial, dank Anleitung aber zu schaffen.

Die Runde der Polyglots war diesmal international besetzt (Luxemburgisch lb_LU, Niederländisch nl_NL, Deutsch de_DE), so dass wir uns zum Einstieg die Übersicht der Translation Teams und Sprachen angeschaut haben.

Die Erläuterung der einzelnen Benutzerrollen (und für was diese gut sind) haben wir am Beispiel der deutschen Team-Seite durchgesprochen.

Als weitere wichtige Punkte standen nun der deutsche Style Guide und das Glossar auf der Tagesordnung. Beide Dokumente sind ja eine wichtige Orientierungshilfe – sowohl für die Einreichungen als auch später für die Freigabe.
A propos „Freigabe“: in Sessions wie dieser aber auch in Einzelgesprächen mit Übersetzern/Pluginautoren sorgt es immer wieder für Verwunderung, aber es ist wahr: PTE/GTEs erhalten keine automatische Benachrichtigung, wenn neue Strings zur Freigabe eingereicht werden!
Hier schließt sich dann der Kreis und es wird klar, warum wir den Leuten unseren Slack-Channel so ans Herz legen 😀

Die beschriebene theoretische Einführung ging nahtlos über in ein klassisches „hands on“: wir haben uns existierende Übersetzungsvorschläge der Anwesenden angeschaut und anhand dieser Beispiele die verschiedenen Funktionen von GlotPress kennengelernt (status, comment, translated by, references, permalinks etc.).

Auch den ein oder anderen Blick in Plugin-Quelltexte haben wir gewagt. So konnten wir uns anschauen, warum manche Texte in Themes oder Plugins nicht als übersetzbar auftauchen und was es mit den PHP-Kommentaren für die Polyglots auf sich hat.
Auch die effiziente Übertragung einer 100%-Übersetzung von de_DE in de_DE_formal haben wir an einem Plugin ganz praktisch durchgespielt. Hierbei kam PoEdit zum Einsatz.

Was wir nicht geschafft haben: die Freigabe der eingereichten Übersetzungen für Luxemburgisch zu erreichen. Zur Zeit gibt es für diese locale nur einen GTE (@gromper), und der scheint nicht mehr aktiv zu sein. Auch Alain Schlesser @schlessera hat schon früher versucht, Kontakt mit @gromper aufzunehmen – leider erfolglos.

Fazit

Alles in allem denke ich, dass am Polyglots-Tisch jeder etwas gelernt hat und wir fleißig waren. Wie viele Übersetzungen genau gemacht wurden, kann ich allerdings nicht sagen. Freigegeben habe ich kaum etwas, dies haben @timse201 und @presskopp im Hintergrund übernommen – vielen Dank dafür!

Als GTE, der auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten das onboarding macht, kann ich sagen, dass immer wieder die gleichen vier Punkte auffallen:

  1. Das Übersetzungs-System an sich (t.w.org/GlotPress) ist auch für Einsteiger gut verständlich.
  2. Den contributors ist aber oft nicht bewußt/bekannt, dass ihre Einreichungen nicht automatisch gesichtet werden, sondern dass es hierzu einer manuellen Benachrichtigung an die entsprechenden Teams bedarf.
  3. Der für Punkt 2 wichtige Zugang zum deutschsprachigen Slack-Channel ist sehr kompliziert und ohne Anleitung kaum zu schaffen.
  4. Die Funktion, Übersetzungen mit einem Kommentar zurückzuweisen, wird dringendst benötigt. Ohne Hinweise darauf, warum etwas zurückgewiesen wurde, kann der PTE/GTE keine verbesserte Einreichung erwarten.

Ich danke allen, die beim Contributor Day dabei waren und bin gespannt, wann und wo wir uns wiedersehen.

#ubersetzung, #de_de, #lb_lu, #nl_nl, #polyglots, #wordcamp

Im wp com GlotPress stehe ich gerade vor…

Im wp.com GlotPress stehe ich gerade vor dem Problem, dass „Unattached“ nicht konsistent übersetzt ist. Anders gesagt, suche ich nach einer konsistenten Übersetzung, die wir ins Glossar übernehmen könnten.

Bei meiner Suche ist mir dann aufgefallen, das auch im wp.org GlotPress keine einheitliche Übersetzung vorliegt. Die Vorschläge reichen von „Nicht angehangen“ über „Nicht verknüpft“ bis zu „nicht verwendet“. Dabei geht es, soweit ich das sehen kann, jedes mal um Medien/Inhalte, die noch nicht in einen Beitrag/eine Seite eingefügt worden sind.

Der eigentliche Grund ist die Übersetzung für den string „Detached %d attachment“ bzw. der nicht geeignete Übersetzungvorschlag des durch Automattic beauftragten Lokalisierungsdienstleisters. „Detached“ steht laut Jenia (Automattic) nämlich gleichbedeutend für „Unattached“. Deswegen würde ich das gerne einheitlich übersetzen.

Es wäre also schön, wenn wir uns hier auf eine einheitliche Übersetzung einigen könnten und die dann auch ins Glossar übernehmen. 🙂 Die momentanen Vorschläge lauten wie gesagt:

  • Nicht angehangen
  • Nicht verknüpft
  • nicht verwendet

Soll es einer von denen sein, oder gibt es noch andere Vorschläge? Das hätte dann übrigens auch Auswirkung auf strings wie Reattached %d attachment.

#attachment, #ubersetzung, #detached, #glossar, #polyglots, #unattached

Nachdem das mit dem Backup schon gut…

Nachdem das mit dem „Backup“ schon gut geklappt hat, habe ich noch eine harte Nuss für euch. Bin schon auf eure Meinungen gespannt. 🙂

Wie die meisten von euch bestimmt wissen, unterstützt WordPress.com eine Facebook-ähnliche Like-Funktion, die sich per Jetpack auch auf selbstgehosteten Websites/Blogs einsetzen lässt.

Neben dem Substantiv „Like“ ist auch das Verb „like“ zu übersetzen. Bisher haben wir das so gehandhabt, dass wir das Substantiv als so eine Art Produktname unübersetzt gelassen haben. Das Verb „like“ haben wir dagegen mit „gefällt mir“ übersetzt. Siehe z.B.

One blogger likes this. → Einem Blogger gefällt dies.

Das hat zu mehreren Problemen geführt. Zunächst mal geht sprachlich der Zusammenhang zwischen dem „Like“ und der Tätigkeit „liken“ verloren, weil beides unterschiedlich übersetzt wird. Das weitaus schlimmere Problem sind die ständigen Umbrüche durch die viel längere Übersetzung.

Eine Übersetzung mit „gefällt mir“ benötigt viel mehr Platz als das englische „like“. IdR. lässt uns das Design aber nie genug Platz für ein „gefällt mir“. Deshalb brechen die deutschen Übersetzungen an vielen Stellen unschön in eine neue Zeile um. Zudem führt das „gefällt mir“ zu teilweise abenteuerlichen Übersetzungen wie „Gefällt mir-Angabe“, wenn von Übersetzern versucht wird, das wieder zu substantivieren.

Deshalb habe ich mit Torsten diskutiert, ob das Verb „like“ nicht inzwischen dank Facebook schon soweit im Sprachgebrauch angekommen ist, das wir es exakt so übersetzen können. Sprich „liken“ als Tätigkeit. Bezogen auf das Beispiel oben müsste es dann heißen:

One blogger likes this. → Ein Blogger hat dies gelikt.

Was denkt ihr? Wäre „liken“ inzwischen ein akzeptables deutsches Verb?

Apropos. Was die korrekte Schreibweise des deutschen „liken“ angeht, verweise ich auf diesen Artikel.

Der Duden hat sich dafür entschieden, der Einfachheit halber nach einem strikten Schema zu verfahren und bei Eindeutschungen dieser Art die für die deutschen Verben geltenden morphologischen Regeln auch dann anzuwenden, wenn ein im Hinblick auf die Aussprache irritierendes Schriftbild entsteht. Die Grundregel lautet für die Partizipien schwacher Verben: ge + Wortstamm + t. Bei „liken“ sehen wir als Wortstamm „lik“ an, was darauf zurückgeht, dass normalerweise der Stamm eines Wortes durch Abtrennung der Flexions- oder Wortbildungsendungen ermittelt wird (wie z. B. aus liking = lik + ing).

Nach diesem Muster haben wir schon eine Reihe von Festlegungen getroffen: neben „faken, gefakt“ und „tunen, getunt“ auch beispielsweise „canceln, gecancelt“, „timen, getimt“, „checken, gecheckt“ und „managen, gemanagt“. Und entsprechend empfehlen wir auch „gelikt“.

Es ist uns klar, dass man „gecheckt“ leichter akzeptieren kann als „gelikt“, aber wir halten es für eine entbehrliche Verkomplizierung, hier unterschiedliche Lösungen anzubieten.

Verstehe ich den letzten Satz korrekt, das mehrere Schreibweisen möglich wären?

#ubersetzung, #glossar, #like, #liken, #polyglots

Da hier so viele Übersetzer an Bord sind…

Da hier so viele Übersetzer an Bord sind, hätte ich gerne mal eure Meinung zu einer Übersetzung. Betrifft zwar primär WordPress.com, aber da lt. Torsten per Jetpack diese strings auf auf WordPress.org Websites Einzug halten könnten, ist es vielleicht OK. 🙂

Es geht um das Wort Backup

Der Übersetzungsdienstleister, den Automattic beauftragt, liefert dafür den Begriff „Sicherung“. Damit das nicht unterschiedlich übersetzt wird, möchte ich gerne einen Eintrag ins .com-Glossar machen. Ich habe das mit Torsten diskutiert, und wir sind beide der Auffassung, der Begriff „Backup“ ist mittlerweile so weit im Sprachgebrauch angekommen, dass er auch ältere Mitbürger nicht mehr abschreckt. Wie ist eure Meinung dazu?

Backup oder Sicherung?

#ubersetzung, #backup, #glossar, #polyglots

Ich hätte mal eine prinzipielle Frage Können wir…

Ich hätte mal eine prinzipielle Frage. Können wir hier eigentlich auch Probleme mit der WordPress.com-Übersetzung diskutieren? Ich stoße nämlich hin und wieder auf Inkonsistenzen im .com-GlotPress und weiß nicht, ob ich die in das .com-Teamblog oder doch besser hier posten soll.

Laut Tagline in diesem Blog geht es nämlich ausschließlich um WordPress.org.

#ubersetzung, #glotpress, #intern, #polyglots, #wp-com, #wp-org

Typographie in WordPress

Ich würde gerne noch einmal einen Versuch starten und WordPress endlich die deutschen Anführungszeichen beibringen. Dazu müssten wir die „curly quotes“ entsprechend der deutschen Typographie anders übersetzen:

& #8220; opening curly double quote (66 oben) wird zu & #8222; double low-9 quotation mark (99 unten)

& #8221; closing curly double quote (99 oben) wird zu & #8220; opening curly double quote (66 oben)

Und entsprechend auch für die „single quotes“:

& #8216; -> & #8218;

& #8217; -> & #8216;

Siehe auch: http://webtypobuch.de/lesen/Kapitel-3/Kapitel-3-2

In der Vergangenheit hat der wptexturize-Filter immer wieder Probleme gemacht, daher würde ich mich sehr freuen, wenn wir das alle mal testen würden. Bei amerikanischer Typographie fällt ein Fehler nicht so schnell auf. Mit den startenden Anführungszeichen unten jedoch ist ein Fehler sehr schnell ziemlich auffällig.

Gefragt sind vor allem Varianten, die dafür sorgen, dass der wptexturize-Filter die Anführungszeichen (startend/schließend) falsch erkennt.

#ubersetzung, #polyglots, #typographie

Hallo zusammen ich habe in einem internen Bereich…

Hallo zusammen, ich habe in einem internen Bereich einer meiner Websites p2 installiert… Direkt von wordpress.org. Die dort hinterlegten Sprachdateien gehen leicht auf die Nerven… Statt „Letzte Aktualisierungen“ wie hier zu lesen, steht dort z.B. „Letzten Beiträge“.

@Thorsten, könntest Du mir die Sprachdateien von diesem p2 zur Verfügung stellen. Vielen Dank. Ansonsten würde ich mich selber an die Übersetzung machen.

Des Weiteren, wo könnte ich eigentlich die Original-Übersetzung verbessern? Habe auf der Plug-in-Seite nichts gefunden.

Vielen Dank fürs Feedback!!!

#ubersetzung, #p2, #polyglots